Ich besitze auf einem gut isolierten Haus seit 1979 eine Solarthermie, seit etlichen Wochen eine PVA und beabsichtige einen Heimspeicher mir anzuschaffen, um Brauchwasser, Fußbodenheizung, Poolwasser zu betreiben.
Möchten Sie Brauchwasser, Fußbodenheizung (wasserführend, nicht elektrisch) und Poolwasser erhitzen, ist ein wasserführendes System erforderlich. Sie benötigen daher einen mit Heizungswasser gefüllten Pufferspeicher. Diesen können Sie mit der Solarthermie und einer elektrischen Heizpatrone mit Wärme versorgen. Die Heizpatrone arbeitet dabei im besten Falle mit Überschuss-Solarstrom. Dabei handelt es sich um elektrische Energie von der PV-Anlage, der im Haus keine weitere Verwendung findet. Die Auslegung des Gesamtsystems hängt dabei wesentlich von den örtlichen Gegebenheiten (PV-Leistung, Größe der Solarthermie, Wärmebedarf) ab und erfolgt individuell durch einen Energieberater oder Fachhandwerker aus Ihrer Region.
Den Umweg über einen Heimspeicher, der beim Ein- und Auslagern von Energie mit Verlusten behaftet ist, müssen Sie für die geplante Nutzung nicht gehen. Der Stromspeicher lohnt sich aber, wenn Sie den Solarstrom der PV-Anlage auch nach Sonnenuntergang noch nutzen möchten, um elektrische Verbraucher im Haushalt zu versorgen.
Wichtig zu wissen ist, dass die Leistung der Solaranlagen (Solarthermie und Photovoltaik) vor allem im Sommer sehr hoch ausfallen wird. In den Wintermonaten fällt der Ertrag in aller Regel geringer aus, wodurch ein größerer Teil des Wärme- und Strombedarfs über konventionelle Systeme (Wärmeerzeuger und Stromnetz) gedeckt werden muss.