Das Haus wird in Holzständerbauwesie errichtet und soll ein Niedrigenergiehaus werden. Hierzu ist ja auch die Heizung ausschlaggebend. (Die Wohnfläche beträgt über 2 Etagen ca. 220 m². Es kann später in 2 Wohneinheiten geteilt werden.) Da wir sehr ländlich wohnen, würden wir sehr gerne einen wassergeführten Kaminofen in den Heizkreislauf integrieren, welcher im Winter die Heizung unterstützt. Im Sommer eventuell Warmwasser über Solarthermie. Restliche Heizleistung mit Gas? Was ist mit Fußbodenheizung? Ist diese nicht zu träge, wenn man zusätzlich mit Kamin heizt? Liegen wir hier mit den Vorstellungen komplett falsch oder würden Sie uns hier aus Ihren Erfahrungen eine andere Variante empfehlen? Welche "günstige" Variante gibt es und welche ist am effektivsten/komfortabelsten? Wir sind an keine Marke gebunden!
Da es sich bei dem geplanten Haus um ein Niedrigenergiehaus handelt, ist die Kombination aus wasserführendem Kaminofen, Solarthermie und Gas-Brennwert mit Fußbodenheizung möglich. Damit alle Komponenten reibungslos zusammen arbeiten, kommt es jedoch auf eine fachgerechte Planung und einen ausreichend groß dimensionierten Wärmespeicher an. Die raumseitige Leistung des Kamins sollte außerdem nicht zu groß sein, um ein Überhitzen der Wohnräume verhindern zu können.
Alternativ zur Gasheizung könnten Sie auch eine Wärmepumpe einsetzen. Die Technik macht Wärme aus der Umwelt zum Heizen nutzbar und sorgt in Heizsystemen mit niedrigen Vorlauftemperaturen für geringe Heizkosten. Richtig eingebunden ist sie dabei effizienter als die Gasheizung. Eine Alternative ist auch die Pelletheizung. Sie verbrennt natürliche Rohstoffe und arbeitet dabei vollautomatisch. Voraussetzung ist hierfür allerdings viel Platz im Haus, um die benötigte Technik unterzubringen.
In Sachen Komfort unterscheiden sich die Systeme nicht. Wir empfehlen, das Heizkonzept mit einem Experten aus ihrer Region individuell an das geplante Haus anzupassen.