Ich habe eine PV-Anlage mit 4,8 kWp und den SMA-Homemgr mit der Möglichkeit zum PV-Überschuss-Laden und habe im Sommer auch PV-Überschuss (Juni 24 222 kWh). Für Heizung und Warmwasser nutze ich eine Grundwasserwärmepumpe, 500l Pufferspeicher, 200l getrennter WW-Kessel. WW wird im Sommer mit WP erzeugt (45 Grad). Es reicht 1 WP-Zyklus ca. 30 Min pro. Tag. Mai + Juni 24-311 kWh Wärmemenge mit 109 kWh Strom erzeugt (1,79/d).
Ist es energetisch sinnvoll, einen eigenen Heizstab für den WW-Kessel anzuschaffen (ASKO BI) mit Web.Interface Kopplung an Homemgr und das WW dann nur mit PV-Überschuss zu erwärmen? Vorteil wäre dann auch noch Legionellenschaltung oder WW mit Nachtstrom an PV-armen Tagen. Der WW-Kessel wird derzeit tgl. auf fast 45 Grad aufgeheizt und kühlt durch den Verbrauch tgl. auf ca. 40 Grad ab.
Generell ist das eine vielversprechende Möglichkeit, um die Wärmepumpe zu entlasten und Strom zu sparen. Der Überschuss von 222 kWh pro Sommermonat ist allerdings gering.
Um die gleiche Menge mit der Wärmepumpe bereitzustellen, benötigen Sie rund 74 Kilowattstunden Strom für die Wärmepumpe. Bei einem Preis von rund 30 Cent pro Kilowattstunde sparen Sie damit also etwa 20 Euro im Monat ein. Gehen wir davon aus, dass der Überschuss von Juni bis August konstant bleibt, sparen Sie in dieser Zeit bis zu 60 Euro. In den Herbstmonaten wird der Überschuss geringer ausfallen, wodurch auch die Einsparungen schrumpfen.
Energetisch ist die Lösung sinnvoll, da Sie verbrauchskosten- und emissionsfrei Wärme bekommen und günstig speichern können. Ob die Lösung in Ihrem Fall wirtschaftlich ist, muss hingegen im Einzelfall entschieden werden. Dazu empfehlen wir Ihnen den Kontakt zu einem Energieberater aus Ihrer Region.