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Expertenrat

Welche Alternativen gibt es für eine Ölheizung und welche Fördermittel stehen dabei zur Verfügung?

Frage von Ernst P. am 04.02.2020 

Ich bin Beirat und Miteigentümer in einer Eigentumswohnungsanlage mit 186 Wohnungen. Geheizt und Wasser erwärmt wird mittels einer Ölheizung. Diese ist defekt und muss komplett erneuert werden. Welche Energieform bietet sich unter heutigen Gesichtspunkten an, welche Fördermöglichkeiten gibt es und welche Voraussetzungen müssen ggfs. erfüllt werden?

Antwort von ENERGIE-FACHBERATER  

Die einfachste Lösung ist eine neue Gasbrennwerttherme, die mit Erd- oder Flüssiggas arbeitet. Die Geräte sind effizient, zuverlässig, platzsparend und vergleichsweise günstig. Kombinieren Sie die Gasheizung mit erneuerbaren Energien, bekommen Sie hohe Fördermittel über das BAFA Programm zum Heizen mit erneuerbaren Energien.

Infrage kommen dabei grundsätzlich Solarthermie-, Biomasse- und Wärmepumpenanlagen. Wichtig ist, dass die erneuerbare Energieanlage mindestens 25 Prozent der Heizlast decken kann. Bei der Größe Ihrer Wohnanlage wird die Solarthermie dabei vermutlich sehr groß. Interessant wäre daher die Kombination von Wärmepumpe und Gasbrennwertheizung. Für diese bekommen Sie einen Zuschuss in Höhe von 40 Prozent der Kosten für Demontage, Gasanschluss, Schornsteinsanierung und neue Heizung.

Einen Zuschuss in Höhe von 45 Prozent bekommen Sie für den Austausch der Ölheizung durch eine reine erneuerbare Energieanlage. Möglich wäre dabei zum Beispiel eine automatisch arbeitende Pelletheizung, die allerdings viel Platz beansprucht.

Voraussetzung für die BAFA-Förderung ist, dass die bestehende Heizungsanlage noch nicht von der Austauschpflicht der EnEV betroffen ist. Diese gilt für mindestens 30 Jahre alte Öl- und Gasheizungen, die noch nicht auf Niedertemperatur- oder Brennwerttechnik basieren.

Bei der Größe Ihres Gebäudes ist ein zuverlässiger Tipp aus der Ferne leider nicht möglich. Daher empfehlen wir Ihnen die Beratung durch einen Energieberater aus Ihrer Region. Der Experte kann die Wohnanlage genau unter die Lupe nehmen und zuverlässige Aussagen zu Kosten und Wirtschaftlichkeit treffen.

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Bitte beachten Sie: Unser Expertenrat "aus der Ferne" kann den Vor-Ort-Termin mit einem Energieberater oder Sachverständigen nicht ersetzen. Wir beantworten alle Fragen nach bestem Wissen, aber nicht rechtlich verbindlich, und übernehmen keine Haftung. Die Experten liefern einen Anhaltspunkt, wie eine Lösung des jeweiligen Problems aussehen könnte und welche Fragen der Hausbesitzer dazu noch klären muss.
 
 
 
 

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