Für einen Neubau habe ich bereits oft die Aussage gehört, dass es aus EnEV-Sicht keinen Sinn machen würde, heutzutage noch eine Garage ins Kellergeschoss zu integrieren (leichte Hanglage). Ein Anbieter (Holzständerbau) meint jedoch, dies sei durchaus möglich. Was macht er anders als die anderen? Oder ist seine Aussage einfach falsch?
Ob eine Garage ins Haus passt oder nicht, hängt von verschiedenen Faktoren ab. So nimmt die Garage im Haus wertvolle Wohnfläche. Passt sie generell in den Grundriss, spricht nichts gegen eine integrierte Garage. In rundum effizient gedämmten Gebäuden verteilt sich die Wärme auf Dauer mehr oder weniger gleichmäßig im gesamten Haus. Eine Garage, die vor allem im Winter regelmäßig belüftet werden sollte und oft nicht beheizt wird, kann dabei zu unnötigen Heizkosten führen.
Eine ausreichende Dämmung zu angrenzenden Wohn- oder Aufenthaltsräumen kann das verhindern. Um dabei Wärmebrücken zu vermeiden, ist es sinnvoll auch angrenzende Bauteile mit einem Streifen von 15 bis 20 cm zu dämmen. Bei der Garagendecke betrifft das zum Beispiel die Außenwand.
Soll die Garage im Haus nicht voll beheizt werden, hat sie aus energetischer Sicht keine Vorteile. Realisierbar ist sie aber.
Beachten sollten Sie auch, dass Garagen nach der Garagenbauordnung der Bundesländer unter Umständen bestimmten Brandschutzanforderungen entsprechen müssen.