Wir wollen die Kellerdecke Dämmen und die gesamte Elektro- und Leitungsinstallation erneuern. Was kommt zuerst Dämmung oder Leitungen? Welcher Aufwand ist zu bevorzugen? Dämmung um Leitungen oder Leitungen auf Dämmung zu befestigen? Decke ist eher niedrig einzustufen.
Aus der Ferne ist eine pauschale Antwort auf Ihre Frage nur schwer möglich. Generell sollten die Elektroarbeiten zuerst durchgeführt werden, wenn Leitungen/ Kabel direkt unter der Decke montiert werden.
Werden Leitungen - auch Heizungs- oder Wasserrohre überdämmt - sollten Sie deren Lage kennzeichnen. Möglich ist das zum Beispiel mit einem Bild oder einer Skizze, auf der die wichtigsten Maße gekennzeichnet sind. Um eine durchgängige Dämmebene zu ermöglichen, sollten neue Elektrokabel nach Möglichkeit an der Wand unterhalb der Dämmung verlegt werden.
Beachten Sie, dass die Energieeinsparverordnung einen Mindest-U-Wert voraussetzt, wenn eine neue Deckenbekleidung auf der Kaltseite des Bodens zum Keller angebracht wird. Der Grenzwert von 0,30 W/m²K kann dabei zum Beispiel mit einer 10 cm starken Dämmung der Wärmeleitgruppe 035 erreicht werden. Abhängig vom Aufbau der bestehenden Decke kann die tatsächlich benötigte Dämmstärke davon abweichen.
Ist die freie Raumhöhe im Keller zu klein, genügt die maximal mögliche Dämmstärke mit einer Dämmung der Wärmeleitgruppe 035. Die Anforderungen der EnEV sind nachzulesen auf enev-online.de.
Sind Sie unsicher, empfehlen wir Ihnen die Vor-Ort-Beratung durch einen Energieberater aus Ihrer Nähe. Haben Sie vor eine KfW-Förderung (Kredit oder einmaliger Zuschuss) für die Maßnahme zu beantragen wird die Bestätigung eines Energieberaters ohnehin benötigt. Einen Experten aus Ihrer Nähe finden Sie zum Beispiel in der Energieberatersuche oder der Energie-Effizienz-Expertenliste der KfW.
Weitere Informationen zur Förderung der Kellerdeckendämmung gibt Dipl. Ing. Alexander Neumann im Beitrag "Förderung der Kellerdeckendämmung"