Ich möchte gerne meine Kellerdecke dämmen. Aber ich weiß nicht, mit welchem Werkstoff besser gesagt mit welcher Stärke. Es gibt ja Styropor, Styrodur etc. Mein Haus ist aus dem Baujahr 1961. Der Keller hat eine Höhe von 2,20 Metern. Über dem Keller befinden sich Bad, Küche, Esszimmer und Wohnzimmer. Können Sie mir da helfen?
Für die Kellerdeckendämmung kommen verschiedene Materialien infrage. Ganz grob lassen sich diese in Kunststoffdämmplatten, mineralische Matten und natürliche Dämmstoffe untergliedern. Erstere haben dabei in der Regel die besten Dämmeigenschaften. Die Platten lassen sich leicht verarbeiten und ermöglichen eine geringere Dämmstärke. Nachteilig ist, dass die Herstellung viel Energie benötigt und die Materialien lediglich schwer entflammbar sind. Bei einem Brand können sie daher von der Decke tropfen.
Mineralische (zum Beispiel Stein- oder Glaswolle) und natürliche Dämmstoffe (zum Beispiel Holzwolledämmplatten) erreichen eine höhere Wärmeleitgruppe. Sie dämmen etwas schlechter und müssen daher stärker eingebaut werden. Vorteilhaft ist jedoch die Tatsache, dass die Materialien nicht brennbar sind. Natürliche Dämmstoffe haben außerdem eine bessere Ökobilanz. In unserer Übersicht können Sie verschiedene Dämmstoffe anhand ihrer Eigenschaften einfach vergleichen.
Wie stark die Kellerdeckendämmung sein muss, hängt vom Aufbau der Decke ab. Grundsätzlich schreibt die Energieeinsparverordnung hier einen U-Wert von 0,30 W/m²K vor. Mit einer hochwertigen Kunststoffdämmplatte (WLG 023) erreichen Sie die Vorgabe bei einer Stärke von 7 bis 8 cm. Kommen Mineralwolledämmplatten (WLG 035) zum Einsatz, benötigen Sie eine Dämmstärke von 10 bis 12 cm. Da wir den Aufbau der Decke nicht kennen, empfehlen wir Ihnen die Beratung durch einen Energieberater aus Ihrer Region. Die Experten helfen bei der Auswahl der passenden Dämmstoffe und ermitteln, wie stark diese sein müssen.