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Expertenrat

Die Wärmepumpe ist zu laut. Hilft ein neues Fenster und gibt es dafür Fördermittel?

Frage von Manfred S. am 27.05.2023 

Wir haben ein 3-Fam-Haus Bj. 1968 mit zus. 350 m² Wohnfläche. Die Wohnzimmer haben 29 m² und ein großes Fenster (B 4 x H 1,50 m) mit 2-fach Isolierglas, das etwas undicht gegen Wind und Kälte ist. Die neue Wärmepumpe vor dem Fenster ist bei Minusgraden dem Mieter EG etwas zu laut.

Neues Fenster Uw-Wert 1,3 Wm²K kostet 5.500 € incl. MwSt. Gibt es dazu einen Zuschuss für ein oder beide Fenster?

Ergänzend dazu teile ich Ihnen mit, dass ich für die Wärmepumpe einen Zuwendungsbescheid erhalten habe. Die Schlussrechnung konnte noch nicht eingereicht werden, weil noch nicht alle Arbeiten an der Wärmepumpe erledigt sind. Es hat sich in diesem Winter gezeigt, dass bei Minusgraden die Hocheffizienz-Pumpen etwas lauter sind.

Kein Nachbar hat sich beschwert, aber mit 1 m Abstand vor dem Wohnzimmer-Fenster bei etwas undichten Fenstern kann es schon mal lauter sein, was die Mieterin reklamiert. Wäre es mit dem Abdichten der Rahmen getan?

Antwort von ENERGIE-FACHBERATER  

Es gibt verschiedene Möglichkeiten, die Lärmemission der Wärmepumpe zu reduzieren. So sind für einige Anlagen zum Beispiel Dämmhauben verfügbar, mit denen der Geräuschpegel spürbar sinkt. Auch das Abdichten der Fensterrahmen kann eine Lösung sein, wenn durch diese Luftschall ins Haus gelangt. Was in Ihrem Fall am wirksamsten ist, lässt sich aus der Ferne leider nicht beurteilen. Dazu empfehlen wir Ihnen den Kontakt zu einem Energieberater oder Bauakustiker aus Ihrer Region.

Entscheiden Sie sich für ein neues Fenster und bauen ein Schallschutzfenster ein, bekommen Sie einen Zuschuss in Höhe von 15 bis 20 Prozent zur Fensterförderung. Wichtig ist, dass der U-Wert des Fensters (Uw) bei maximal 1,1 W/m²K liegen darf (gilt nur für Sonderverglasung; sonst 0,95 W/m²K). Erfüllen Sie diese Vorgabe, beantragen Sie die Mittel rechtzeitig vor der Vergabe von Liefer- und Leistungsverträgen mit der Bestätigung eines Energie-Effizienz-Experten aus Ihrer Region.

Dass die Heizungsförderung noch nicht abgeschlossen ist, spielt keine Rolle. Wichtig ist, dass Sie 2023 noch keine Fördermittel für Kosten von mehr als 60.000 Euro pro Wohneinheit gestellt haben. Wäre das der Fall, könnten Sie Mittel erst im Jahr 2024 wieder beantragen.

Laden Sie sich unsere Anleitung zur Förderung für den Fenstertausch herunter - da werden in einem interaktiven eBook alle Förderalternativen beschrieben und Schritt für Schritt der Weg zur maximalen Förderung aufgezeigt.

Vergleichs-Angebote von Handwerkern aus Ihrer Region bekommen Sie kostenfrei und unverbindlich über unser Online-Angebotstool für neue Fenster.

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Bitte beachten Sie: Unser Expertenrat "aus der Ferne" kann den Vor-Ort-Termin mit einem Energieberater oder Sachverständigen nicht ersetzen. Wir beantworten alle Fragen nach bestem Wissen, aber nicht rechtlich verbindlich, und übernehmen keine Haftung. Die Experten liefern einen Anhaltspunkt, wie eine Lösung des jeweiligen Problems aussehen könnte und welche Fragen der Hausbesitzer dazu noch klären muss.
 
 
 
 

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