Zu meinem Dachausbau bzw. der Dämmung der Dachhaut im privaten Bereich habe ich ein paar Fragen. Der Bestand ist mit einer Aufdachdämmung ausgestattet. Der Aufbau aktuell ist folgendermaßen (von außen nach innen): Dachdeckung Walter W4 Flächenziegel rot engobiert; Dachlattung 30/50 mm; Konterlattung 40/60 mm; Aufdachdämmung Swisspoor ROXON/BATISOL Alu Difuplan (120 mm, WLG 024); Kronotec-Dachplatten 16 mm (diffusionsoffen, witterungsbeständig, Nut- und Federverbindung), Sparrenlage (9,5 cm/13 cm, lichter Abstand 74 cm)
Meine Fragen dazu lauten:
1. Ist eine zusätzliche Zwischensparrendämmung (12-14 cm Isover Klemmfilz) mit der bestehenden Aufdachdämmung kombinierbar, ohne das Schimmelbildung entsteht?
2. Ist eine zusätzliche Zwischensparrendämmung überhaupt sinnvoll, also ist der zusätzliche Nutzen hier groß genug oder genügt der aktuelle Bestand?
Mit dem bestehenden Aufbau der Dachdämmung erreichen Sie bereits einen U-Wert von etwa 0,18 W/m²K, der dem Passivhaus-Standard sehr nahekommt. Mit einer zusätzlichen Zwischensparrendämmung kommen Sie auf einen U-Wert von etwa 0,12 W/m²K. In diesem Bereich liegen Einsparungen und Kosten vermutlich in keinem Verhältnis. Eine zuverlässige Aussage erhalten Sie mit der individuellen Berechnung von Kosten und Einsparungen durch einen Energieberater aus Ihrer Region.
Entscheiden Sie sich für die zusätzliche Dämmung, ist das problemlos machbar. Ratsam ist es in diesem Fall, die Konstruktion von unten mit einer feuchtevariablen Dampfbremse abzuschließen, um das Eindringen feuchtwarmer Luft und die damit verbundene Wasserdampfkondensation zu verhindern. Ist die Alukaschierung der Aufdachdämmung intakt, übernimmt diese unter Umständen auch die schützende Funktion. Das lässt sich aus der Ferne jedoch nicht einschätzen. Ansprechpartner aus Ihrer Region finden Sie unter anderem über unser Online-Anfragetool für die Dachdämmung. Hierüber können Sie kostenfrei und unverbindlich Angebote einholten oder Termine vor Ort vereinbaren.