4 Familien Reihenhaus, Baujahr 1928, Wohnungen übereinander, jede Wohnung eigene Etagenheizung, Haus nicht isoliert, Bauart Luftschacht, 45 cm Wandstärke unten, nach oben verjüngt, Gasverbrauch ca. 8.000 bis 10.000 kWh/Jahr/Wohnung, Spitzdach Ziegel,3 Heizungen sind zwischen 2 und 10 Jahre alt. Heizung im 3. OG ist 30 Jahre alt. Welches neue System? (Stadtwerke hat keine Energieberatung, Verbraucherzentrale setzt auf Gas)
Geht es um die Sanierung der Heizung, stehen verschiedene Lösungen zur Verfügung. Grundsätzlich ist dabei zwischen der dezentralen und der zentralen Beheizung zu unterscheiden.
Zentrale Heizungsanlagen arbeiten insgesamt meist effizienter. Sie verursachen in Summe geringere Wartungskosten und bieten einen großen Spielraum, was die Wahl eines neuen Wärmeerzeugers angeht. So können Sie sich beispielsweise für eine Biomasseheizung (viel Platz nötig), eine Gas-Wärmepumpen-Hybridheizung oder eine reine Wärmepumpe entscheiden. Ob sich die reine Wärmepumpe finanziell lohnt, hängt von der Art der Wärmeübertragung ab. Erfolgt diese mit großen Heizkörpern, Gebläsekonvektoren oder Flächenheizsystemen, kommt eine alleinige Wärmepumpe infrage. In allen anderen Fällen können Sie die Umweltheizung mit einer Spitzenlast-Gasheizung kombinieren. Auch die Erweiterung um Solarthermie ist möglich.
Haben Sie keinen Platz für eine zentrale Heizungsanlage oder wollen Sie größere Umbauarbeiten umgehen, sind die Möglichkeiten begrenzt. Sie können sich dann entweder für eine neue Gasheizung (Etagenheizungen) entscheiden oder wohnungsweise Split-Wärmepumpen einsetzen.
Eine verbindliche Antwort auf Ihre Frage ist jedoch nur mit detaillierten Kenntnissen zu den örtlichen Gegebenheiten möglich. Aus diesem Grund empfehlen wir Ihnen den Kontakt zu einem Energieberater oder einem Fachhandwerker aus Ihrer Region.
Erste Informationen finden Sie darüber hinaus auch in unserem eBook "Schritt für Schritt zur neuen Heizung".