Wir möchten gerne unsere Ölheizung erneuern. Photovoltaik und Solarthermie ist bereits vorhanden. Mein Gedanke ist, eine Hybridheizung (Öl Brennwert + Wärmepumpe) einzubauen. Gas ist baulich schlecht umsetzbar bzw. möchte ich eher nicht haben. Die vorhandenen Anlagen (Strom/Wasser) sollen möglichst effizient mit eingebunden werden. Eine Wärmepumpe allein scheint lt. Heizungsbauer nicht sinnvoll bzw. in Spitzen nicht auszureichen.
Frage 1: Wird dies- und wenn ja wie hoch- gefördert, und wenn ja was genau (neue Öltanks etc. nötig)?
Frage 2: Photovoltaik Einbindung sinnvoll möglich (Jahresertrag ca. 3.800 kWh)
Fördermittel erhalten Sie in diesem Fall "nur" für die neue Wärmepumpe. Hierfür stehen Zuschüsse oder Darlehen mit Tilgungszuschüssen in Höhe von 35 bis 40 Prozent zur Verfügung. Wichtig ist, dass Sie die Förderung der Wärmepumpe vor der Vergabe von Liefer- und Leistungsverträgen beantragen.
Für die neue Ölheizung inklusive Tankerneuerung können Sie den Steuerbonus für Handwerkerleistungen nutzen. Mit diesem haben Sie die Möglichkeit, 20 Prozent der anfallenden Lohnkosten der Handwerker (maximal 6.000 Euro) von der Einkommensteuer abzusetzen. Insgesamt sinkt Ihre Steuerlast auf diese Weise jährlich um bis zu 1.200 Euro.
Mit der Photovoltaikanlage können Sie den Strombedarf der Wärmepumpe in der Übergangszeit anteilig decken. Wie gut das funktioniert und wie viel Sie auf diese Weise sparen, hängt von der Größe der PV-Anlage, deren Ausrichtung und der Leistung der Wärmepumpe ab.
Alternativ können Sie Überschussstrom, der nicht im Speicher lagert und auch sonst keinen Abnehmer im Haus findet, zum Aufheizen von Heizwasser- oder Trinkwasserspeichern nutzen. Zusammen mit der Solarthermieanlage lässt sich die Warmwasserbereitung auf diese Weise weite Teile des Jahres autark gestalten.
Welche Lösung in Ihrem Fall am besten geeignet ist, weiß ein Energieberater oder Fachhandwerker aus Ihrer Region.
Laden Sie sich unsere Anleitung zur Förderung für Wärmepumpen herunter - da werden in einem interaktiven eBook alle Förderalternativen beschrieben und Schritt für Schritt der Weg zur maximalen Förderung aufgezeigt.
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