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Expertenrat

Dienen OSB-Platten als Ersatz für eine Dampfsperre im Dachgeschoss?

Frage von Sebastian T. am 22.01.2017 

Ich möchte demnächst meinen neuen Dachstuhl dämmen. Dabei soll folgender Aufbau entstehen:

  • Dachziegel
  • Lattung
  • Unterspannbahn
  • Zwischensparrendämmung (WLG 032 bei 240mm Stärke). 

Statt einer Dampfsperre aus Folie schlug mein Architekt OSB-Platten (18mm stark) vor. Im Bekanntenkreis waren alle ein wenig verwundert. Keine Folie - das kannte niemand. Habe mich ein wenig belesen und man spricht dann wohl eher von einer Dampfbremse statt Dampfsperre. Ist diese Vorgehensweise so in Ordnung? Ich persönlich würde die OSB-Platten der Folie vorziehen.

Müsste ich dann auch die Nut/Feder-Verbindungen abkleben? Könnte ich die Gipskartonplatten anschließend direkt auf die OSB-Platten schrauben? An den Dachschrägen habe ich eigentlich keine Installationsebene vorgesehen.

Nur Folie & Gipskartonplatten geht nicht, da die OSB-Platten auch zur Aussteifung gedacht sind. Mir wurde auch vorgeschlagen, wenigstens im Bad noch eine Folie als Dampfsperre zu installieren? 

Antwort von Andreas Skrypietz von der Deutschen Bundesstiftung Umwelt (DBU)  

Der Vorschlag Ihres Architekten ist voll und ganz in Ordnung! Im Bad benötigen Sie auch keine zusätzliche Folie. Bauen Sie lieber feuchtraumgeeignete Gipskarton- oder Gipsfaserplatten ein, dann haben Sie eine feuchtesichere Konstruktion. Zu den OSB-Platten: Die Stöße abkleben und in den Bereichen, wo über die OSB-Platten die statische Aussteifung erfolgt: Stöße hinterlegen und verschrauben! Aber das wird Ihnen sicher auch Ihr Architekt sagen.

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