Im April wurde mir eine neue Gasheizung mit einem wassergeführten Holzkaminofen (Wasserseitig 5,5 KW) in Kombilösung eingebaut. Der dazugehörige Schicht-Speicher wurde mit 660 Liter bemessen. Wenn ich mit Holz heize (5-6 Stunden), ändert sich an der unteren Puffertemperatur nur sehr wenig und ich habe das Gefühl, dass kaum Energie gespeichert werden kann, weil das Verhältnis aus der Leistung des Holzofens und dem riesigen Pufferspeicher nicht optimal ist. Frage: Wie ist nach Ihrem Ermessen die Berechnung des Speichers? Wäre ein etwas kleinerer Speicher nicht sinnvoller?
Je Kilowatt Heizleistung des Kaminofens (wasserseitig) können Sie überschlägig ein Wasservolumen von 50 bis 100 Liter im Pufferspeicher ansetzen. Bei 5,5 kW ergibt das eine Speichergröße von 275 bis 550 Liter. Hier liegen Sie also in einem günstigen Bereich. Wichtig zu wissen ist jedoch, dass sich ein Schichtenspeicher von oben nach unten be- und entlädt. Das heißt: Die Heizwassertemperatur nimmt von oben nach unten ab. Funktioniert die Anlage, sollte ein Temperaturanstieg im oberen Drittel bemerkbar sein. Bleibt der untere Bereich kühl, haben Sie ausreichend Reserven.
Lässt sich kein Temperaturanstieg feststellen, empfehlen wir Ihnen, die Anlage von einem Fachhandwerker vor Ort prüfen zu lassen.