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Expertenrat

Ich nutze seit 2006 eine Wärmepumpe mit R407c als Kältemittel. Was ist nun zu beachten?

Frage von Martin F. am 19.01.2025 

Seit Dezember 2006 benutze ich eine Wärmepumpe der Firma Buderus WPS 160l mit dem Kältemittel R407c. Die Vorlauftemperatur liegt bei ca. 35 °C. Was raten Sie mir schrittweise?

Antwort von ENERGIE-FACHBERATER  

Das Kältemittel hat einen GWP-Wert von 1774 und ist damit vom Phase-Down-Szenario der F-Gase-Verordnung betroffen. Das hat zur Folge, dass das Medium in bestimmten Anlagen nicht mehr in Verkehr gebracht werden darf. Zudem bestehen ab einer Füllung von 2,8 kg erweiterte Prüfpflichten. Ihre Wärmepumpe ist damit aller Voraussicht nach nicht betroffen. Läuft die Anlage zuverlässig, können Sie diese also problemlos weiter betreiben.

Durch das hohe Alter von fast 20 Jahren kann sich unter Umständen auch ein Austausch lohnen. Für diesen bekommen Sie aktuell eine attraktive Förderung vom Staat. Ob sich der Heizungstausch in Ihrem Fall rechnet, kann ein Fachhandwerker oder Energieberater aus Ihrer Region beurteilen. Aus der Ferne ist das leider nicht fundiert möglich.

Wie Sie die Förderung für eine neue Wärmepumpe beantragen, erklären wir im Beitrag "KfW-Heizungsförderung richtig beantragen - so geht's". Angebote von Handwerkern aus Ihrer Region bekommen Sie kostenfrei und unverbindlich über unser Online-Angebotstool für die neue Heizung.

Bitte beachten Sie Folgendes: R407c ist nicht brennbar und nicht toxisch. Im Allgemeinen besteht also keine Gefahr. Mit Umweltschäden ist dabei nur dann zu rechnen, wenn das Medium in die Atmosphäre gelangt. Hier wirkt es sich 1.774-mal stärker auf den Treibhauseffekt aus, als CO₂. Undichtigkeiten kommen bei Wärmepumpen aber selten vor, sodass in der Regel kein Kältemittel austritt.

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Bitte beachten Sie: Unser Expertenrat "aus der Ferne" kann den Vor-Ort-Termin mit einem Energieberater oder Sachverständigen nicht ersetzen. Wir beantworten alle Fragen nach bestem Wissen, aber nicht rechtlich verbindlich, und übernehmen keine Haftung. Die Experten liefern einen Anhaltspunkt, wie eine Lösung des jeweiligen Problems aussehen könnte und welche Fragen der Hausbesitzer dazu noch klären muss.
 
 
 
 

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