Nun ist außen eine hohe Luftfeuchtigkeit, sodass diese auch innen mit dem Hygrometer gemessen werden kann. z. B Altbau mit vielleicht Sandsteinsockeln hat 15 Grad Celsius Innentemperatur mit teils über 70 Grad Feuchtigkeit. Ich habe Angst, dass es schimmelt, wie sollte ich da lüften?
In diesem Fall ist Ihre Sorge berechtigt. Bei 70 Prozent Luftfeuchtigkeit und einer Temperatur von 15 Grad Celsius setzt die Kondensation an Oberflächen mit einer Temperatur von etwa 12 Grad Celsius ein. Wollen Sie im Herbst und im Winter richtig lüften, sollten Sie alle Fenster zwei bis drei Mal täglich für rund fünf Minuten komplett öffnen. Wählen Sie dabei Zeiten, zu denen die Außenluft entweder deutlich trockener oder kühler ist. Beides hilft, die Feuchtigkeit aus dem Haus zu bekommen. Etwas einfacher ist der Einsatz einer maschinellen Lüftung, die bei Bedarf in Abhängigkeit der klimatischen Bedingungen in Betrieb geht.
Neben dem richtigen Lüften kommt es auch auf ein optimales Heizverhalten an. Sorgen Sie zum Beispiel für 20 Grad Celsius, sinkt die relative Luftfeuchte auf 50 Prozent. Grund dafür ist, dass warme Luft mehr Wasser mitführen kann als kalte.
Sind Sie nach wie vor unsicher oder haben bereits Schäden am Gebäude festgestellt, empfehlen wir den Kontakt zu einem Energieberater aus Ihrer Region oder zu einem Sachverständigen des Deutschen Holz- und Bautenschutzverbands.