Wir wohnen im Souterrain. Das Wohnzimmer hat eine ca. 4 Meter breite Terrassentür, die bei warmer Witterung den ganzen Tag offen steht. Das Schlafzimmer hat ein 1 x 1 Meter großes Fenster, welches wir tagsüber geschlossen halten. Wir haben immer alle Innentüren auf, um den Luftaustausch zu gewährleisten. Außerdem haben wir im Schlafzimmer auch einen Entfeuchter stehen. Da ist aber nur wenig Wasser drin. Trotzdem habe ich das Gefühl, dass es immer ein wenig klamm ist. Wie lüften wir richtig?
Geht es um die Luftfeuchtigkeit, sind zwei wichtige Werte zu unterscheiden: Die absolute und die relative Feuchtigkeit. Sehr warme Luft kann "absolut" viel Wasser mitführen und hat dennoch oft ein niedrige relative Feuchte. Kühlen sich die Luftmassen in der Wohnung ab, sinkt das Vermögen, Feuchtigkeit mitzuführen. Auch wenn die Luft keine zusätzliche Feuchtigkeit aufnimmt, führt das dazu, dass die relative Feuchtigkeit steigt und ein klammes Gefühl entsteht. An den erdberührenden Wänden der Souterrain-Wohnung kann es dann auch schon bei vergleichsweise hohen Temperaturen zur Kondensation kommen.
Um das zu verhindern, sollten Sie im Sommer vor allem in den frühen Morgen- und den späten Abendstunden Stoßlüften. Dann ist die Außentemperatur niedrig und die Luft transportiert weniger Feuchte in Ihre Wohnung.
Im Winter dreht sich das Prinzip übrigens um: Hier strömt kalte Luft ins Haus. Diese kann wenig Feuchtigkeit aufnehmen und hat daher eine hohe relative Luftfeuchtigkeit. Erwärmt sich die Luft, steigt das Vermögen, Feuchtigkeit aufzunehmen und die relative Luftfeuchtigkeit sinkt.
Einfach und sicher ist hier eine dezentrale Lüftungsanlage mit Feuchtesteuerung. Diese verfolgt die Bedingungen von Außen- und Raumluft. Sind die Voraussetzungen günstig, sorgt sie dann automatisch für den nötigen Luftwechsel.