Ich habe soeben massiven Schimmelbefall in den Ecken und an den Außenwänden in meiner Wohnung entdeckt. Dieser muss in Kürze bei diesen niedrigen Temperaturen entstanden sein.
Ich wohne seit drei Jahren in einer Mietwohnung (typischer DDR Block aus den 50er-Jahren) im EG. Die Kellerräume sind feucht und es ist sehr fußkalt. Mit Schimmel hatte ich nie Probleme, meine Nachbarn ja. Nun hat der Vermieter im Herbst die Kellerdecken mit Styropor gedämmt. Kann es hier einen Zusammenhang geben mit dem plötzlichen Schimmelbefall? Der breitet sich unglaublich schnell aus (schwarze Flächen mit Flocken und Tropfen). In Fußbodenhöhe fühlt man einen richtigen Kältestrom.
Die Dämmung der Kellerdecke führt dazu, dass weniger Wärme an andere Räume verloren geht. Die Oberflächen in Ihrer Wohnung sollten dadurch eher wärmer bleiben, was Kondensation und Schimmel in der Regel entgegenwirkt.
Grundsätzlich entsteht Schimmel immer dann, wenn Wände längere Zeit feucht bleiben. Dazu kann es kommen, wenn feuchte Luft aus dem Raum an der kühlen Oberfläche kondensiert. Das passiert schneller, je kühler und je feuchter die Raumluft ist. Um die Schimmelbildung zu verhindern, sollten Sie also ausreichend heizen und regelmäßig lüften. Ist beides der Fall, können bauliche Gründe das Schimmelproblem verursachen.
Da wir das aus der Ferne nicht einschätzen können, empfehlen wir Ihnen den Kontakt zu einem Energieberater oder einem Sachverständigen (DHBV-Liste) aus Ihrer Region. Die Experten begutachten das Problem und informieren über die Ursache. Das ist wichtig, um Ihre Unschuld zu beweisen. Ratsam ist es zudem, ein Lüftungsprotokoll anzufertigen. Dokumentieren Sie darin, wann und wie oft Sie lüften und welche Eigenschaften (Temperatur und relative Feuchte) die Raumluft dabei hat.