Gibt es eine Strom-Cloud mittels langlebigen und kostengünstigen Pb-Zn-Akkus?
Eine Solar- oder Strom-Cloud funktioniert wie ein virtueller Speicher. Sie speisen überschüssigen Strom einer Photovoltaikanlage im Sommer in die Cloud ein und können diesen an dunklen Tagen, im Herbst und im Winter abrufen. Haben Sie über ein Jahr mehr Strom eingespeist als abgerufen, bekommen Sie die Differenz erstattet. Andersherum zahlen Sie für den Mehrverbrauch. Anbieter berechnen für den Service meist eine monatliche Grundgebühr, die zwischen 20 und 40 Euro liegt.
Durch steigende Strompreise und sinkende Einspeisevergütungen lohnt es sich heute immer mehr, den Strom vom eigenen Dach auch direkte im eigenen Haus zu verbrauchen. Besonders gut funktioniert das mit Stromspeichern. Denn diese heben die Selbstverbrauchsrate von 15 bis 20 auf über 50 Prozent an. Zur Auswahl stehen dabei heute grundsätzliche zwei Systeme: Die von Ihnen erwähnten Blei- und moderne Lithiumionen-Akkumulatoren.
Bleiakkumulatoren haben im Vergleich einen schlechteren Wirkungsgrad, eine geringere Entladetiefe und sind nach etwa 10 Jahren zu ersetzen. Lithium-Akkumulatoren können bei gleicher Masse mehr Energie speichern. Sie haben einen höheren Wirkungsgrad, lassen sich tiefer entladen und halten etwa doppelt so lange. Ein Nachteil sind die höheren Anschaffungskosten. Betrachtet man die gesamte Lebenszeit, sind Lithium-Akkumulatoren jedoch kaum teurer als Blei-Akkus.