Zu Luft-Luft-Wärmepumpe im Altbau: Wie verhält sich die Wärmepumpe in einem denkmalgeschützten Haus (Baujahr 1905)?
Ohne das Gebäude zu kennen, ist eine Aussage aus der Ferne leider nicht möglich. Generell wirkt sich der Denkmalschutz-Status erst einmal nicht auf die Eignung einer Wärmepumpe aus. Wichtig sind niedrige Vorlauftemperaturen, die Sie auch im Altbau mit Flächenheizsystemen (Wand-, Fußboden- oder Deckenheizung) oder groß ausgelegten Heizkörpern erreichen. Auch Wärmepumpenheizkörper, die durch ein Gebläse mehr leisten, können dazu beitragen, dass sich die Wärmepumpe lohnt.
Lassen sich die Vorlauftemperaturen im Winter nicht auf das nötige Maß begrenzen, können Sie auch eine Hybridheizung installieren. Dabei handelt es sich zum Beispiel um die Kombination aus Gas- oder Ölheizung und Wärmepumpe. Während die Wärmepumpe dabei weite Teile des Jahres allein für warme Räume und warmes Wasser sorgt, springt die fossile Heizung nur an kalten Wintertagen ein. Das GEG erlaubt diese Kombination, auch ohne den Einsatz von Biogas oder Bioheizöl.
Unser Tipp: Lassen Sie einen Energieberater das Haus in Augenschein nehmen. Der Experte prüft die örtlichen Gegebenheiten und zeigt, ob die Wärmepumpe allein oder in Kombination infrage kommt. In beiden Fällen bekommen Sie eine Förderung für die Wärmepumpe. Wie Sie diese richtig beantragen, erklären wir im Beitrag "KfW-Heizungsförderung richtig beantragen - so geht's".