Ich habe ein altes Backsteinhaus mit Glaswolle gedämmt und will eine Wärmepumpe oder Ähnliches installieren. Ich habe Röhrensolar auf dem Dach für das Trinkwasser und eine Gas-Brennwertheizung. Die neue Heizung soll zur Heizungsunterstützung dienen oder die Gasheizung komplett ersetzen.
Mit der Dämmung haben Sie gute Voraussetzungen für den Einbau einer Umweltheizung wie der Wärmepumpe geschaffen. Denn diese senkt den Wärmebedarf und lässt eine geringere Heizleistung zu. Passen die vorhandenen Heizflächen zum System, sodass Sie auch im tiefsten Winter mit maximal 50 Grad Celsius Vorlauftemperatur ausreichend Wärme in Ihr Haus bekommen, kommt die Wärmepumpe infrage.
Liegen die Vorlauftemperaturen im beschriebenen Bereich, lohnt sich in der Regel die Kombination mit der bestehenden Gasheizung. Denn dann schaltet die Regelung bei sehr niedrigen Außentemperaturen auf diese um und entlastet die Wärmepumpe. Das spart Heizkosten und ist günstig, da die Gasheizung in Ihrem Fall bereits vorhanden ist.
Kommen Sie durch bestehende oder neue Heizflächen mit deutlich niedrigeren Vorlauftemperaturen aus, können Sie die Gasheizung auch komplett entfernen. Das hat den Vorteil, dass Kosten für Wartung, Schornsteinfeger und die Gasgrundgebühr wegfallen.
Ohne Ihr Gebäude im Detail zu kennen, ist ein konkreter Tipp aus der Ferne leider nicht möglich. Dazu empfehlen wir Ihnen die Beratung durch einen Energieberater oder einen Fachhandwerker aus Ihrer Region. Interessant ist auch der Eignungs-Check Heizung, den Berater der Verbraucherzentrale für eine Pauschale von 30 Euro bei Ihnen vor Ort durchführen.
Denken Sie daran, dass der Staat eine attraktive Förderung der Wärmepumpe im Angebot hat. Beantragen Sie diese rechtzeitig, bekommen Sie Zuschüsse oder günstige Darlehen mit Tilgungszuschüssen in Höhe von 35 bis 40 Prozent. Laden Sie sich unsere Anleitung zur Förderung für Wärmepumpen herunter - da werden in einem interaktiven eBook alle Förderalternativen beschrieben und Schritt für Schritt der Weg zur maximalen Förderung aufgezeigt.
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