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Expertenrat

Wie können wir eine Wärmepumpe in unser Haus einbauen?

Frage von Hans-Willi  B. am 28.04.2022 

Wir möchten unsere Heizung in Mönchengladbach erneuern. Wir hätten gerne eine Wärmepumpen-Heizung. Wie funktioniert das? Wir bräuchten, dass Komplett-Paket - von Planung, Anschaffung, Einbau bis hin zur Förderung für ein Einfamilienhaus.

Antwort von ENERGIE-FACHBERATER  

Wärmepumpen nutzen kostenfreie Umweltwärme für die Gebäudebeheizung. Dazu setzen sie auf einen technischen, meist mit Strom betriebenen Prozess, der das Temperaturniveau der Umweltwärme (Luft, Erdreich oder Grundwasser) auf ein im Haus nutzbares anhebt. Da der Strombedarf mit dem nötigen Temperaturhub steigt, lohnt sich die Technik vor allem dann, wenn die Quelltemperatur hoch und die Vorlauftemperatur im Haus niedrig ist.

Günstig sind vor allem Erd- oder Grundwasser-Wärmepumpen, da diesen in der Regel ganzjährig vergleichsweise hohe Temperaturen zur Verfügung stehen. Luft-Wärmepumpen kommen auch infrage, verbrauchen aber mehr Strom, da die Außentemperaturen in der Heizperiode sehr niedrig sind.

Neben der Wärmequelle kommt es für den effizienten Betrieb auch auf die Wärmeübertragung an Ihre Wohnräume an. Entscheidend ist hier die Vorlauftemperatur der Heizung, die möglichst unter 50 Grad Celsius liegen sollte. Erreichen können Sie diesen Wert mit einer guten Dämmung und/oder großen Heizflächen. Niedertemperaturheizkörper oder Flächenheizungen wie die Fußbodenheizung sind dabei besonders zu empfehlen.

Erfüllen Sie die Temperaturvorgabe nicht, können Sie Ihr Haus sanieren und/oder eine Hybridheizung einbauen. Die Wärmepumpe arbeitet dann nur bei milden Außentemperaturen. Wird es draußen richtig kalt, übernimmt eine konventionelle Öl- oder Gasheizung, um die benötigte Leistung zu liefern und einen Anstieg der Heizkosten zu verhindern.

Günstig ist zudem die Kombination aus Wärmepumpe und Solarthermie zur Warmwasserbereitung, da das die Temperaturanforderungen der Wärmepumpe senkt. Das führt zu einem geringeren Verbrauch und zu niedrigeren Heizkosten.

Unser Tipp: Lassen Sie von einem Energieberater aus Ihrer Region prüfen, ob Sie eine Wärmepumpe nachrüsten lassen können. Zu empfehlen ist in diesem Fall auch der Eignungs-Check Heizung, den die Verbraucherzentrale für Energieberatung für eine Pauschale von 30 Euro anbietet.

Kommt die Technik infrage, haben Sie Anspruch auf eine BEG-Förderung der Wärmepumpe. Verfügbar sind dabei Zuschüsse oder Darlehen mit Tilgungszuschüssen in Höhe von 35 bis 50 Prozent. Laden Sie sich unsere Anleitung zur Förderung für eine Wärmepumpe herunter - da werden in einem interaktiven eBook alle Förderalternativen beschrieben und Schritt für Schritt der Weg zur maximalen Förderung aufgezeigt.

Laden Sie sich auch unseren Ratgeber "Schritt-für-Schritt zur neuen Heizung" herunter. Darin erfahren Sie, wie der Heizungstausch abläuft und wie Sie von Beginn an richtig vorgehen.

Angebote von Handwerkern aus Ihrer Region bekommen Sie kostenfrei und unverbindlich über unser Online-Angebotstool für Wärmepumpen.

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Bitte beachten Sie: Unser Expertenrat "aus der Ferne" kann den Vor-Ort-Termin mit einem Energieberater oder Sachverständigen nicht ersetzen. Wir beantworten alle Fragen nach bestem Wissen, aber nicht rechtlich verbindlich, und übernehmen keine Haftung. Die Experten liefern einen Anhaltspunkt, wie eine Lösung des jeweiligen Problems aussehen könnte und welche Fragen der Hausbesitzer dazu noch klären muss.
 
 
 
 

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