Wir haben unsere gesamte Heizungsanlage auf dem Dachboden. Dies ist eine 13 Jahre alte Gastherme mit einem kleinen Warmwasserspeicher. Unser Haus ist nicht unterkellert, es gibt aber einen Hauswirtschaftsraum im EG. Durch das neue Energiegesetz sind wir jetzt sehr unruhig, sollte sich unsere Therme verabschieden, ist es mit der vorhandenen Peripherie wohl unmöglich, eine Wärmepumpe zu betreiben.
Ich habe schon in verschiedenen Foren dazu recherchiert, aber noch keine vernünftige Lösung gefunden. Abreißen und neu bauen kommt eigentlich nicht infrage.
Der Dachboden bietet zwar Platz für einen großen Pufferspeicher, allerdings haben wir dort eine Holzbalkendecke, die die Last statisch nicht tragen könnte. Unterhalb der Heizungsanlage befindet sich ein kleiner Abstellraum. Dort könnte der Speicher platziert werden. Ist nur noch die Frage, wo die Wärmepumpe stehen könnte.
Hat vielleicht jemand ein ähnliches Objekt betreut oder eine Idee, wie wir unsere Heizung GEG-konform kriegen?
Ich würde mich über jeden Gedankenblitz freuen.
Ohne die Gegebenheiten vor Ort zu kennen, ist eine fundierte Aussage aus der Ferne nicht möglich. Darüber hinaus ist zu beachten, dass es sich bei der aktuell bekannten GEG-Novelle um einen Entwurf handelt. Bis zum Erlass der Gesetzesänderung können sich Vorgaben und Regularien daher auch noch ändern.
Nach aktuellem Kenntnisstand ist es möglich, eine neue Gasbrennwertheizung mit einer Wärmepumpe zu kombinieren. Letztere benötigt dabei eine Leistung von mindestens 30 Prozent der Heizlast, um 65 Prozent des jährlichen Wärmebedarfs regenerative decken zu können. Entscheiden Sie sich dabei für eine Luft-Wasser-Wärmepumpe, ist kein zusätzlicher Pufferspeicher erforderlich, da moderne Wärmepumpen mit Invertern ausgestattet sind. Sie können Ihre Leistung dadurch flexibel an den Bedarf anpassen, ohne an wesentliche Effizienzpunkte einzubüßen. Split-Anlagen sind dabei so kompakt, dass sie sich auch bei engen Platzverhältnissen nachrüsten lassen. Möglich wäre eine Installation der Inneneinheit im Technik- oder im darunter liegenden Abstellraum. Die Außeneinheit der Split-Wärmepumpe sitzt dann draußen vor dem Haus.
Wir empfehlen Ihnen den Kontakt zu einem Energieberater oder Fachhandwerker aus Ihrer Region. Die Experten nehmen die örtlichen Gegebenheiten unter die Lupe und zeigen individuell mögliche Lösungen auf. Kontaktdaten und Angebote von Handwerkern aus Ihrer Region bekommen Sie kostenfrei und unverbindlich über unser Online-Angebotstool für Wärmepumpen.
Denken Sie daran, dass der Staat eine Förderung für die Wärmepumpe vergibt. Erhältlich sind attraktive Zuschüsse, die Sie vor der Vergabe von Liefer- und Leistungsverträgen beantragen müssen. Wichtig ist außerdem, dass sie Gasheizung und Wärmepumpe separat installieren. Kombigeräte, die beide Technologien in einem Gehäuse miteinander kombinieren, fördert der Staat nicht.
Laden Sie sich unsere Anleitung zur Förderung für Wärmepumpen herunter - da werden in einem interaktiven eBook alle Förderalternativen beschrieben und Schritt für Schritt der Weg zur maximalen Förderung aufgezeigt. Benötigen Sie Unterstützung, empfehlen wir unser Ticket für eine kostenfreie Online-Beratung. Mit unserem Beratungs-Ticket buchen Sie ein Online-Meeting mit einem Energieeffizienz- und Förder-Experten, in dem all Ihre Fragen rund um die Sanierung Ihres Hauses und die weitere Vorgehensweise ausführlich besprochen werden. Damit kann Schritt für Schritt Ihre individuelle Sanierung perfekt durchgeplant werden.