Welche Wärmepumpe, wenn überhaupt, ist in einem 30 Jahre alten unsanierten Mehrfamilienhaus im obersten Wohngeschoss zusammen mit einer Brennwertgasheizung geeignet?
In Ihrem Fall sind grundsätzlich zwei Fragen zu klären. Die erste: Lohnt sich die Wärmepumpe im unsanierten Altbau? Entscheidend ist hier die Vorlauftemperatur der Heizung, die unter 50 Grad Celsius liegen sollte. Andernfalls verbraucht die Anlage zu viel Strom und die Heizkosten steigen an.
Die zweite Frage betrifft die Installation: Lässt sich eine Wärmepumpe mit einer Gasetagenheizung im Obergeschoss kombinieren? Theoretische ist das mit einer Split-Wärmepumpe möglich. Diese besteht aus einer Außen- und einer Inneneinheit. Während Erstere in der Nähe der Gasheizung sitzt, wäre die Außeneinheit in Ihrem Fall auf einer Konsole an der Fassade zu befestigen oder vor dem Haus aufzustellen, wenn die Entfernung zum Innengerät nicht zu groß ist (10 bis 20 Meter).
Eine Alternative ist die Installation einer Split-Klimaanlage, die ebenfalls aus Außen- und Inneneinheit besteht. Während die Technik im Sommer für niedrige Raumtemperaturen sorgt, können Sie diese im Winter auch zum Heizen verwenden. Anders als die Gasheizung erwärmt die Klimaanlage, die genau wie eine Wärmepumpe funktioniert, dabei die Luft im Haus. Eine Einbindung in das Heizsystem ist also nicht erforderlich.
Da wir die Fragen aus der Ferne nicht beantworten können, empfehlen wir Ihnen die Beratung durch einen Energieberater oder einen Fachhandwerker aus Ihrer Region. Die Experten prüfen die örtlichen Gegebenheiten und informieren über Ihre individuellen Möglichkeiten.
Wichtig zu wissen: Sowohl für Split-Wärmepumpen als auch für Split-Klimageräte bekommen Sie eine Wärmepumpen-Förderung in Höhe von 35 Prozent. Voraussetzung ist unter Anderem, dass die Anlagen in der Liste förderbarer Wärmepumpen aufgeführt oder gleichwertig sind.
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