Der Gasverbrauch für zentrale WW-Erzeugung mit Zirkulation ist viel zu hoch, außerdem müssen kalkbedingt die Wasserleitungen - kalt und warm - erneuert werden: Mit welchen Förderungen kann das System zukunftsfähig saniert werden und was ist zukunftssicherer: zentral, also neue Warmwasserleitungen oder dezentral, also vollelektronische Durchlauferhitzer?
Fördermittel erhalten Sie, wenn Sie im gleichen Zuge auch den Wärmeerzeuger austauschen. Außerdem bekommen Sie Zuschüsse oder Darlehen mit Tilgungszuschüssen in Höhe von 20 bis 25 Prozent, wenn Sie mit der Sanierung die Wärmeverteilung im Haus optimieren. Verfügbar ist die Förderung zur Heizungsoptimierung, die es auch für dezentrale Warmwasserbereiter gibt, über die Bundesförderung für effiziente Gebäude für Einzelmaßnahmen (BEG-EM).
Bei einer Entscheidung zwischen zentraler und dezentraler Warmwasserbereitung ist die zentrale Lösung in den meisten Fällen günstiger. Denn hier erzeugen Sie Warmwasser günstiger mit der Heizungsanlage - im besten Falle mit Solarthermie. Nachteilig sind die längeren Leitungswege, die mit Einbußen im Komfort einhergehen können. So dauert es in der Regel etwas, bis warmes Wasser nach dem Öffnen der Armatur fließt. Abhilfe schaffen Sie hier mit einer Zirkulationsleitung, die Warmwasser ständig von der letzten Entnahmestelle zum Wärmeerzeuger leitet, damit dieses nicht auskühlt.
Die dezentrale Warmwasserbereitung lohnt sich in Kombination mit einer Photovoltaikanlage. Zum Einsatz kommen dabei Kleinspeicher, die Solarenergie bevorraten und zeitversetzt verfügbar machen. In allen anderen Fällen sind dezentrale Warmwasserbereiter durch die hohen Strompreise vergleichsweise teuer im Betrieb. Sie sparen dafür Geld bei der Installation (weniger Leitungen sind erforderlich) und arbeiten hygienische einwandfrei, da Wasser nie lange in der Anlage steht.