Muss der U-Wert der Fenster besser sein als der, der Außenwand, um die BEG-Förderung für 3-fach verglaste Fenster zu bekommen? Das Haus ist aus 1954. Die Wände sollen dann in den kommenden Jahren ebenfalls gedämmt werden.
Von Vorteil ist es, wenn die Fenster-U-Werte höher (schlechter) als die Wand-U-Werte sind. Denn dann sind die Fensterflächen kälter als die umliegenden Wände. Sie wirken als Feuchtefalle und lassen zu hohe Feuchtigkeit aus der Luft zunächst sichtbar kondensieren. Das alarmiert zum Lüften und die Feuchtigkeit können Sie einfach wegwischen. Bleiben Feuchteprobleme nachweislich aus, können die Fenster aber auch besser vor Wärmeverlusten schützen als die umliegenden Wände. Das gilt vor allem dann, wenn Letztere in Zukunft gedämmt werden sollen.
Aber auch wenn Probleme bestehen, ist ein Einbau besserer Fenster möglich. In solch einem Fall müssen Sie allerdings über die Installation einer Lüftungsanlage nachdenken. Diese sorgt automatisch für frische Luft und schafft Feuchtigkeit zuverlässig nach draußen. Infrage kommen freie sowie ventilatorgestützte Lüftungssysteme. Entscheiden Sie sich für Letzteres, sind dezentrale Lüftungsanlagen zu empfehlen. Diese bestehen aus einzelnen Wand- oder Deckengeräten, die paarweise zusammenarbeiten und sich gut in den Bestand integrieren lassen.
Wichtig ist, dass ein Energieberater der Energie-Effizienz-Experten-Liste des Bundes die Situation vor Ort begutachtet. Der Fachexperte kann einschätzen, ob ein Feuchteproblem entsteht und die nötigen Bestätigungen für die Förderung der Fenster ausstellen.
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