Wir haben eine ehemalige Dorfschule aus den Jahren 1874 + Erweiterungen im Jahr 1886 sowie 1956.
Kurz ein paar Eckdaten:
- 600 qm Wohnfläche
- aufgeteilt auf 6 Wohneinheiten
- Dach ist aus den 60ern
- OG WE sind gedämmt
- EG WE / Außenwände sind nicht gedämmt
- keine Fußbodenheizung
- Öl Zentralheizung (Buderus Logano G215 70 KW Gusskessel BJ 2000 mit MHG Brenner BJ 2021)
- dezentrale Warmwasserbereitung durch elektrische DLE
Gerne würde ich mich erkundigen, welche Möglichkeiten bei einem so großen und alten Gebäude hinsichtlich Wärmeerzeugung überhaupt neben Öl-/Gas (wirtschaftlich sinnvoll) existieren.
Eine zuverlässige Aussage zu Ihrer Frage ist aus der Ferne leider nicht möglich, da diese sehr stark von den Gegebenheiten vor Ort abhängt. Entscheidend ist dabei unter anderem der Wärmebedarf (Heizlast). Aber auch die Art der Wärmeübertragung und die Systemtemperaturen wirken sich auf die Effizienz und die Auswahl eines Heizsystems aus.
Als Alternative zu Öl oder Gas kommt dabei ein Blockheizkraftwerk im Mehrfamilienhaus infrage. Die Anlage erzeugt Strom und Wärme gleichzeitig und lohnt sich immer dann, wenn der Wärmebedarf ganzjährig vorhanden und relativ hoch ist. Günstig wäre es, die Warmwasserbereitung zentral zu realisieren. Das senkt in der Regel die Betriebskosten und sorgt darüber hinaus sogar für Einsparungen durch den verkauften oder eingesparten Strom.
Eine weitere Möglichkeit bietet die Pelletheizung. Die Anlage besteht aus Kessel, Brennstofflager sowie Fördersystem und arbeitet vollautomatisch mit nachwachsenden und CO2-neutral verbrennenden Rohstoffen. Die Pellets genannten Holzpresslinge stammen zudem aus der eigenen Region und sind in aller Regel günstiger als Öl oder Gas.
Welche Heizung in Ihrem Fall die Richtige ist, wissen Energieberater oder Fachhandwerker, die die Situation vor Ort begutachten. Wichtig zu wissen: Für die Sanierung der Heizung bekommen Sie in vielen Fällen attraktive Fördermittel. Einen Überblick geben wir im Beitrag zur Förderung der Heizung.
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