Wir möchten in unserem Wohnhaus aus dem Jahre 1965 neue Fenster einbauen. Die Außenmauern haben eine Wandstärke von 30 cm und keine Dämmung. Welche Fenster sind zu empfehlen? Dreifach- oder Zweifachverglasung?
Typisch für das Baujahr ist ein Wand-U-Wert von 1,1 bis 1,3 W/m²K. Die neuen Fenster sollten grundsätzlich schlechter sein, um als Feuchtefalle wirken zu können. Die Fenster sind dann die kältesten Bauteile in der Wand, wodurch Feuchtigkeit zuerst sichtbar an diesen kondensiert. Mit zweifach verglasten Fenstern erfüllen Sie diese Anforderung.
Möglich ist es aber auch, Fenster mit Dreifachverglasung und besserem U-Wert einzubauen. In diesem Fall ist jedoch eine feuchtetechnische Untersuchung zu empfehlen. Dabei prüft ein Experte, wie viel Feuchtigkeit im Haus anfällt und wie viel Wasser das Haus auf natürliche Weise verlässt. Unter Umständen sind dann lüftungstechnische Maßnahmen erforderlich, um einen ausreichend hohen Schimmelschutz gewährleisten zu können.
Da ein verlässlicher Rat aus der Ferne nicht möglich ist, empfehlen wir Ihnen die Beratung durch einen Energieberater aus Ihrer Region. Die Experten der Verbraucherzentrale beraten Sie vor Ort neutral. Dank staatlicher Förderung kostet der Service nur 30 Euro.