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08.07.2019

Möglichkeiten der Fassadenbekleidung im Überblick

Klinker, Holz & Metall setzen individuelle Akzente an der Fassade

Mit einer Fassadenbekleidung lässt sich das optische Erscheinungsbild eines Hauses vollkommen verändern. Die große Bandbreite an Bekleidungsmaterialien - von Holz und Metall über Kunststoff und Faserzement bis hin zu Klinker und Naturstein - lässt Hausbesitzern bei der Neugestaltung der Fassade alle Freiheit. Darüber hinaus bietet die Fassadenbekleidung Sicherheit und Schutz für die Bausubstanz.

Einfamilienhaus mit Holzfassade
Früher oft als naturbelassene Schindeln verbaut, kommt Holz heute in Form von farbigen Fassadenpaneelen zum EinsatzFoto: KfW-Bildarchiv / Fotograf: Thomas Klewar
Fassade wird nach Dämmung verklinkert
Im Norden besonders beliebt sind Klinker. Als zweite Mauerschale schützen sie die Fassade vor Wind und WetterFoto: Kfw-Bildarchiv / Fotograf: Thomas Klewar

Am verbreitetsten sind Fassadenbekleidungen aus Holz, Klinker oder Kunststoff. Möglich sind aber auch Fassaden aus Naturstein, Keramik, Kalksandstein, Metall oder Faserzement. Hausbesitzer können zudem zwischen unterschiedlichen Formaten - Schindeln, Paneelen, Kacheln, Riemchen, Platten - wählen sowie aus unterschiedlichen Verlegemustern, Farben und Oberflächenqualitäten. So lässt sich die Fassadenbekleidung perfekt auf das Design des Hauses abstimmen. Konstruktiv unterscheidet man die vorgehängte hinterlüftete Fassade vom zweischaligen Mauerwerk beziehungsweise der Verblendung der Fassade.

Holzfassade
Traditionell ist die Fassadenbekleidung aus Holz in den Gebirgs- und Mittelgebirgslagen verbreitet. Bei der Holzfassade wird die Fassade mit Holzschindeln, Holzlatten oder auch größeren Brettern verkleidet. Diese können naturbelassen oder farbig gestrichen werden. So oder so - Holz bringt Abwechslung an die Fassade. Als Baumaterial ist Holz nicht nur gut zu verarbeiten, sondern auch ökologisch. Bei richtiger Verwendung ist die Holzfassade lange haltbar und am Ende der Nutzungsdauer problemlos zu entsorgen. Bis dahin ist allerdings eine gute Pflege notwendig: Damit die Fassadenbekleidung aus Holz lange schön anzuschauen ist, muss sie regelmäßig mit pflegenden Holzschutzmitteln gestrichen werden. So ist sie besonders fernab der Bergregionen ein echtes Highlight.

Ziegelfassade / Klinkerfassade
Ziegelfassaden oder Klinkerfassaden sind im Norden verbreitet - kein Wunder, denn verklinkerte Fassaden sind sehr langlebig und wetterbeständig. Eine zweite Mauerschale aus Vormauerziegeln macht das Haus somit wetterfest und frostsicher. Dazu sehen die Klinker äußerst dekorativ aus. Fassadenziegel gibt es in unterschiedlichen Farben und Schattierungen, von der bekannten ziegelroten Variante über weiße oder schwarze Varianten bis hin zu Designziegeln. Auch unterschiedliche Oberflächenqualitäten - glatt, genarbt, besandet, geschält oder gebürstet - und die Kombination mit farbigem Fugenmörtel bringen interessante Kontraste ins Spiel.

Keramikfassade
Eine Alternative zu Klinker ist eine Fassadenbekleidung mit Riemchen aus Keramik oder auch Ziegeln. Sie ist preiswerter, auch weil die Riemchen direkt mit Mörtel auf die Fassade geklebt werden. Das tut ihrer Witterungsbeständigkeit und Langlebigkeit allerdings keinen Abbruch: Keramik-Riemchen sind äußerst frostbeständig und nicht brennbar. Neben Grobkeramik und Feinkeramik wird auch Terracotta eingesetzt.

Kalksandsteinfassade
Die dritte Variante bei den Verblendern ist Kalksandstein. Auch hier haben Hausbesitzer die Wahl zwischen einer zweischaligen Konstruktion oder flacheren Riemchen. Beide  schützen die Fassade vor Feuchtigkeit und Verschmutzung.

Natursteinfassade
Für einen rustikalen Look sorgt die Natursteinfassade. Auch sie hat traditionelle Wurzeln und ist äußerst widerstandsfähig. Inzwischen gibt es vorproduzierte Natursteinfassaden. Original ist aber die - leider zeit- und kostenintensive - Stein-auf-Stein-Methode. Dabei bereichern unterschiedliche Steingrößen und verschiedene Bearbeitungstechniken wie Schleifen und Polieren die Auswahl an Naturstein-Varianten zusätzlich.

Metallfassade
Architekten lieben sie, Hausbesitzer sind noch skeptisch: die Metallfassade. Ein Hingucker ist eine Fassadenbekleidung aus Metall auf jeden Fall. Zudem sind Metallfassaden sehr witterungsbeständig und machen sich die Witterung sogar zunutze: Mit der Zeit entsteht bei vielen Metallen so erst die gewollte Patina. Neben Aluminium kommen Stahl, Kupfer, Messing, Blei, Zinn und Zink zum Einsatz, allerdings selten als Reinmetall, sondern meistens als Legierungen.

Faserzementfassade
Faserzement punktet als Bekleidungsmaterial mit unterschiedlichsten Formaten und Farben. Architektonisch besonders interessant ist die Gestaltung von Häusern aus einem Guss, bei der die Fassadenbekleidung durch eine Dacheindeckung aus Faserzement ergänzt wird. Faserzementfassaden sind witterungsbeständig und nicht brennbar, wartungsarm und äußerst langlebig.

Kunststofffassade

Optische Vielfalt für einen kleinen Preis bieten Kunststofffassaden. Kunststofffassaden sind das Chamäleon bei der Fassadenbekleidung: Mit Kunststoff lassen sich praktisch alle Oberflächenformen nachbilden, sie sind in den unterschiedlichsten Farben, Formaten und Musterungen erhältlich. Hausbesitzer erhalten so zum Beispiel die optischen Vorzüge von Holz oder Stein vereint mit den Vorteilen des Materials Kunststoff: hohe Widerstandsfähigkeit, leichte Reinigung, einfache und schnelle Montage. 

 
 
 
Quelle: Energie-Fachberater.de
 
 

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