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27.04.2023
 

Terrasse sanieren: Materialien und bewährte Tipps

Bodenbeläge für die Terrasse - Vor- und Nachteile

Terrassen und Balkonbrüstungen aus Waschbeton - der Charme der 70er und 80er überzeugt heute niemanden mehr. Die Terrasse soll wohnlich und gemütlich sein, eben ein Wohnzimmer im Freien. Die Ansprüche an den Freisitz haben sich stark gewandelt, große Loungemöbel, eine Überdachung und ein ansprechender Bodenbelag sind heute der Wunsch. Mit diesen Tipps für die Terrassensanierung hübschen Sie Ihren Außenbereich auf.

Terrassenplatte Penter Kampen in Schiefergrau
Fliesen sind ein pflegeleichter Klassiker auf der TerrasseFoto: Wienerberger GmbH / Jens Krüger
Gepflasterte Terrassenfläche mit Pflasterklinker Penter Aquata "Magma"
Pflastersteine bieten zahlreiche Gestaltungsmöglichkeiten und wirken im Garten sehr harmonischFoto: Wienerberger GmbH

Terrasse sanieren - bewährte Tipps

  • Terrassengröße: Eine Terrasse, auf der ein Tisch und vier Stühle vorgesehen sind, sollte mindestens drei mal drei Meter messen. Empfehlenswert ist eine Größe ab zwölf Quadratmetern.
  • Betonstein-Terrasse verschönern: Auf alten Betonsteinen kann unkompliziert ein Holzbelag angebracht werden. Dafür wird eine Konstruktion aus Längs- und Querhölzern auf den Beton gelegt und mit Winkeln verschraubt. Eine Umrahmung mit Bordsteinen hält die Holzterrasse am Platz.
  • Natursteinplatten auf der Terrasse sollten an den Rändern gut mit Sand verfugt werden. Gut geeignet sind Stein- oder Quarzsand.
  • Besteht die Terrasse aus alten Holzdielen, sollte vor Aufbringen eines neues Belags eine Entkoppelungsmatte eingebracht werden. Sie verhindern Schädigungen des neuen Terrassenbelags durch einen "arbeitenden" Unterbau.
  • Wer bei der Terrassensanierung auf Fliesen setzt, sollte beim Kauf auf eine hohe Rutschfestigkeit achten.
  • Unbedingt an den Sonnenschutz für die Terrasse denken!

Terrassensanierung - neuer Untergrund für die Terrasse und Gefälle zur Entwässerung
Treten Risse und Unebenheiten immer wieder auf, ist wahrscheinlich der Untergrund der Terrasse schuld. In diesem Fall bietet sich eine komplette Sanierung der Terrasse inklusive Untergrund an. Besonders wichtig hierbei ist ein Gefälle für die Entwässerung: Die Terrasse sollte um 1,5 bis 2 Prozent vom Haus weg abfallen, damit Regenwasser unkompliziert abfließen kann.

Bodenbelag auf der Terrasse ausbessern - das ist zu tun

  • Wer eine Holzterrasse hat, schleift den Boden ab und versiegelt das Holz mit Öl neu. So lassen sich Schäden ausbessern und die Terrasse strahlt wieder in frischer Optik.
  • Risse und Abplatzungen bei Terrassen mit Beton- oder Natursteinen lassen sich mit speziellen Klebern ausbessern. 
  • Großformatige Fliesen liegen auch für Terrassen schon lange im Trend. Ein möglicher Schaden können hier Hohllagen unter den Fliesen sein. Bei Belastung der betroffenen Stelle kann es zu Abplatzungen und Rissen kommen. Beseitigen lassen sich Hohlstellen und Risse mit speziellen Injektionsflüssigkeiten, die über geöffnete Fugen in die Hohlräume verfüllt werden.
  • Gebrochene Fugen können ausgekratzt und anschließend neu verfugt werden.

Neuer Bodenbelag für die Terrasse - Vor- und Nachteile der verschiedenen Materialien
Holz: Gute Holzarten für den Außenbereich sind Harthölzer wie Eiche oder Esche. Sie sind allerdings deutlich teurer als Weichhölzer wie Kiefer und Douglasie. Widerstandsfähiger und damit langlebiger sind wärmebehandelte Hölzer.
Vorteil: angenehmer Bodenbelag auch barfuß, Nachteil: regelmäßige Reinigung und Pflege erforderliche, recht hohe Kosten

WPC (Wood Polymer Composites): WPC-Dielen bestehen aus einer Mischung aus Holz und Kunststoff.
Vorteil: warme, holzähnliche Optik. Nachteil: stabile Unterkonstruktion notwendig, deshalb höherer Aufwand und Kosten für Verlegung, werden auf der Sonnenseite sehr heiß

Naturstein: Natursteinplatten sind hochwertig, robust und langlebig. Außerdem stehen sie für eine individuelle Optik.
Vorteil
: leicht zu verlegen und pflegeleicht, Nachteil: höhere Kosten

Pflastersteine: Pflastersteine bieten aufgrund ihrer Vielfalt zahlreiche Gestaltungsmöglichkeiten. Sie wirken im Garten sehr harmonisch. Je nach Art unterscheidet sich die Verlegung.
Vorteil: sehr widerstandsfähig und lange haltbar, Nachteil: je nach Art, Größe und Form teilweise höhere Kosten

Betonplatten: Betonplatten sind robust, belastbar und frostsicher.
Vorteil: recht kostengünstiger Terrassenbelag, Nachteil: teilweise optische Veränderung durch Witterung

Fliesen: Keramikfliesen sind ein pflegeleichter Klassiker auf der Terrasse. Sie machen unkompliziert einen barrierefreien Außenbereich möglich.
Vorteil: kostengünstiger Bodenbelag, leicht zu verlegen, Nachteil: dunkle Fliesen heizen sich auf der Sonnenseite stark auf, besser helle Farben wählen

Kies und Splitt
: Schüttgüter wie Kies und Splitt sind vielseitig einsetzbar und in unterschiedlichen Farben und Größen erhältlich. Sie lassen sich schnell verlegen, es ist kein Unterbau nötig ist.
Vorteil: vergleichsweise kostengünstig, Nachteil: erfordern ziemlich viel Pflege, Unkraut muss entfernt werden

 
 
 
 
Quelle: energie-fachberater.de
 
 

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