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Brennwertkessel: Tipps zu Auswahl, Installation und Kosten

So bringen Sie Gasheizung und Ölheizung auf Vordermann

Viele Hausbesitzer bleiben auch bei einer Erneuerung der Heizung bei ihrem gewohnten Brennstoff wie Gas oder Öl. Die gute Nachricht: Auch für Ölheizung und Gasheizung gibt es inzwischen energieeffiziente Heizsysteme. Was Hausbesitzer bei Kauf und Installation eines modernen Brennwertkessels beachten müssen und welche Kosten auf sie zukommen, erklärt Andreas Braun von der Klimaschutzorganisiation co2online.
Beispiel Gasheizung: Kosten und Ersparnis beim Kauf eines Gas-Brennwertkessels
Beispiel Gasheizung: Kosten und Ersparnis beim Kauf eines Gas-BrennwertkesselsFoto: www.meine-heizung.de

Brennwertgeräte holen mehr aus Energieträgern wie Gas oder Öl, weil sie auch die im Wasserdampf der Abgase versteckte Wärme nutzen. So sparen Besitzer von Gasheizung und Ölheizung Brennstoff und damit Heizkosten.

Die alte Heizung funktioniert noch. Lohnt sich die Anschaffung eines Brennwertkessels trotzdem?

Andreas Braun:
Im Vergleich zur alten Heizung kann ein Brennwertkessel pro Jahr zwischen zehn und 20 Prozent Energie sparen. Für Besitzer eines Einfamilienhauses mit Gasheizung bedeutet das: Je nach Sanierungsstand und Hausgröße sind bis zu 660 Euro Ersparnis pro Jahr bei den Heizkosten möglich. Der Kauf eines Brennwertkessels rechnet sich so schon nach sieben Jahren.

Was müssen Hausbesitzer für die Erneuerung der Gasheizung oder Ölheizung investieren? Wie teuer ist ein Brennwertkessel?

Andreas Braun:
Die Preise für Gas-Brennwertkessel liegen zwischen 4.500 und 7.000 Euro. Hinzu kommen Kosten für den Einbau. Öl-Brennwertkessel sind etwas teurer. Wird zusätzlich eine Solarthermie-Anlage zur Warmwasserbereitung oder Heizungsunterstützung installiert, müssen Hausbesitzer mit Kosten zwischen 15.000 und 20.000 Euro rechnen. Allerdings lassen sich mit kombinierter Solaranlage auch mehr Heizkosten sparen.

Worauf sollten Hausbesitzer beim Kauf eines Brennwertkessels achten?

Andreas Braun:
Zunächst sollte der Wärmebedarf des Hauses vom Fachmann berechnet werden. Daraus lässt sich ablesen, welche Leistung die neue Heizung benötigt. Brennwertkessel können vom Keller bis zum Dach so gut wie überall installiert werden. Wandhängende Modelle sind sehr platzsparend. Bodenstehende Modelle brauchen mehr Platz, kommen aber ohne Überströmeinrichtungen aus, die den Brennwerteffekt beeinträchtigen können. Wichtig ist nicht nur ein hoher Wirkungsgrad im Brennerbetrieb. Da die Heizung vor allem im Sommer oft in Betriebsbereitschaft ist, sollten Hausbesitzer auch Stillstandsverluste bei der Heizungs-Auswahl berücksichtigen. Wenn bereits eine Heizungspumpe in den Kessel integriert ist, sollte es eine stromsparende Hocheffizienzpumpe sein.

Was ist bei der Installation der neuen Heizung wichtig?

Andreas Braun:
Bei der Installation des Brennwertkessels sollte gleichzeitig ein so genannter hydraulischer Abgleich gemacht werden. Diese Optimierung der Heizanlage ist eine wichtige Voraussetzung für effizientes Heizen mit Brennwerttechnik. Sie sorgt dafür, dass sich die Wärme gleichmäßig im Haus verteilt und das Heizungswasser langsam genug durch die Rohre strömt und entsprechend abkühlt. Je kühler das Heizwasser von den Heizkörpern in den Kessel zurückfließt, desto besser kühlt es dort die heißen Abgase und fördert den energiesparenden Brennwerteffekt.

Gibt es weitere Besonderheiten beim Einbau eines Brennwertkessels?

Andreas Braun:
Beim Heizen mit einem Brennwertkessel bildet sich Kondenswasser. Damit die entstehende Feuchtigkeit den Schornstein nicht schädigt, muss ein spezielles Kunststoff- oder Edelstahlrohr installiert werden. Dieses kann meist einfach in den vorhandenen Schornstein eingezogen werden. Darüber hinaus benötigt man einen Abwasseranschluss, da das anfallende Kondenswasser in die Kanalisation abgeführt werden muss. Der Ablaufschlauch lässt sich meistens problemlos an das vorhandene Abwassersystem anschließen.

Was kostet ein Heizungstausch? Hier können Sie kostenfrei und unverbindlich Angebote für Ihre neue Heizung einholen.

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Quelle: co2online gGmbH / www.Energie-Fachberater.de
 
 

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