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29.11.2024

Diskussion um GEG: Wie geht’s weiter mit dem Heizungsgesetz?

Heizungstausch und Förderung werden Wahlkampfthema

Der Wahlkampf hat begonnen - das ist wenig überraschend, nachdem die Ampel-Regierung vor einigen Wochen zerbrochen ist. Doch einmal mehr geraten nun die Gebäudesanierung und Förderung in die Mühlen parteipolitischer Interessen. Im Fokus steht abermals das sogenannte Heizungsgesetz, also das Gebäudeenergiegesetz (GEG 2024). Die CDU will die aktuelle Novelle zurücknehmen und die Förderung kürzen. Ein Überblick.

Ausgeschaltetes Heizkörperthermostat
Stehen die Zeichen auf Wärme? Heizungsgesetz und Förderung werden aktuell zum Wahlkampf-ThemaFoto: Pixabay / Gerd Altmann

Nicht zum ersten Mal steht das Gebäudeenergiegesetz (GEG) - umgangssprachlich oft Heizungsgesetz genannt - im Mittelpunkt. Vor Verabschiedung der aktuellen Novelle gab es eine regelrechte Medienschlacht, mit vielen falschen Informationen. Davon haben sich viele Eigentümer und auch die Sanierungsbranche bis heute nicht erholt. Zahlreiche Eigentümer haben ihre Sanierungspläne komplett auf Eis gelegt. Der Grund: Verunsicherung. Seit das GEG 2024 Anfang des Jahres in Kraft getreten und die dazugehörige Förderung gestartet ist, hat sich die Lage langsam beruhigt.

Doch nun droht ein Déjà-vu: Die CDU hat angekündigt, nach einem Wahlsieg die aktuelle GEG-Novelle zurückzunehmen. Außerdem soll die Heizungsförderung stark reduziert und an die aktuelle Haushaltslage angepasst werden. Mittelfristig soll die finanzielle Förderung komplett auslaufen. Für Eigentümer, die eine neue Heizung brauchen, bringt dieses Hin und Her erneut viel Unsicherheit. Die FDP stößt in das gleiche Horn: Das GEG soll schlank und einfach werden, statt Vorschriften will die Partei rein auf marktwirtschaftliche Instrumente wie CO2-Bilanz und CO2-Zertifikatehandel setzen.

Auch die aktuelle Bundesbauministerin Klara Geywitz (SPD) hat zuletzt für eine umfassende Reform der GEG-Regeln plädiert. Das Gesetz solle nicht abgeschafft, aber einfacher und anwendbarer werden. Auf welche Regelungen sich ihre Aussage konkret bezieht, bleibt bisher unklar.

Die Grünen dagegen wollen am jetzigen GEG und der damit verbundenen Förderung festhalten.

Erleben Gasheizung und Ölheizung ein Comeback? Kostenrisiken für Eigentümer bleiben!
Können Eigentümer also künftig einfach wieder Gasheizungen oder Ölheizungen einbauen? Das ist derzeit noch nicht klar. Denn welche Regelung statt des GEG 2024 dann gelten soll, steht bisher nicht fest. Fakt ist auch: Schon die vorherigen GEG-Versionen (GEG 2020 und 2023) enthielten ein Verbot von Ölheizungen ab 2026. Und auch die Kostenrisiken für Gas- und Ölkunden bleiben hoch! Ein Grund: Der CO2-Preis auf fossile Brennstoffe soll stetig weiter erhöht werden, ebenso steigen die Gasnetzgebühren. Und erste Energieversorger beginnen schon mit der Planung für Rückbau und Stilllegung ihrer Netze. Eigentümer können also nicht sicher sein, dass sie bis zum Lebensende ihrer Gasheizung noch mit Erdgas versorgt werden.

Fazit: Auch wenn die GEG-Novelle zurückgenommen wird, bleibt nicht alles beim Alten! Denn das Gesetz ist inzwischen mit vielen anderen Gesetzen verzahnt, unter anderem mit der Wärmeplanung der Kommunen. Eine einfache und günstige Lösung für alle können Eigentümer also nicht erwarten. Wer jetzt eine neue Heizung braucht, sollte sich genau über die gesetzlichen Vorgaben und die Möglichkeiten für sein Haus informieren und am besten zeitnah seinen Förderantrag stellen - besser als die aktuellen Förderkonditionen für die neue Heizung wird die Förderkulisse nicht mehr werden. Für die zu erwartenden Heizkosten kann zum Beispiel der Heizspiegel 2024 erste Anhaltspunkte geben.

--> Weiterlesen: Haushalt 2025 und Förderung

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Quelle: energie-fachberater.de
 
 

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