Das Haus leidet im Winter: Kälte, Regen, Schnee und Wind ziehen oft nicht folgenlos an Dach und Fassade vorbei. Risse im Putz oder gesprungene Dachziegel sind im Frühjahr keine Seltenheit. Das Problem: Solche "Kleinigkeiten" können Hausbesitzern später großen Ärger bereiten. Denn an den genannten Schwachstellen dringt Feuchtigkeit ins Haus - und hat die sich erst einmal festgesetzt, ist sie schwer wieder auszutreiben. Aus kleinen Macken erwachsen so teure Bauschäden. Neben Dach und Fassade sollten Hausbesitzer auch das Entwässerungssystem und den Heizungskeller einem Frühjahrscheck unterziehen.
Dach-Check dem Fachmann überlassen
Die größte Baustelle ist das Dach. Hier ist besondere Sorgfalt geboten. Sturm und Schnee können die Dacheindeckung schädigen. Gerade bei ausgebauten Dachgeschossen kann es Monate dauern, bis durchsickerndes Wasser bemerkt wird. Dann ist das ganze Dach von der Dämmung bis zu den Balken betroffen und es wird richtig teuer. Um das zu verhindern, sollte das Dach nach den Wintermonaten von außen genau auf Schäden kontrolliert werden. Ist das Dach dicht? Gibt es Sprünge oder Lücken in der Dacheindeckung? Sitzen alle Dachziegel fest? Auch die Übergänge zum Schornstein und die Dachfenster sollten gecheckt werden. Regenrinne und Fallrohre sowie Solarkollektoren müssen von Laub und Schmutz befreit werden.
Wer hier nachlässig arbeitet, riskiert neben Lecks auch Sach- und Personenschäden. Das gilt übrigens schon für den Dach-Check selbst: Beim Steildach sollte nur der Fachbetrieb ran. Beim Flachdach laufen Heimwerker Gefahr die Dachhaut zu verletzen, auch hier ist also Vorsicht geboten.
Fassade genau inspizieren
Weiter geht’s zur Fassade, hier können Hausbesitzer selbst tätig werden: Schadhafte Stellen lassen sich mit Augen und Ohren ausfindig machen. Sind neue Risse entstanden, blättert der Putz oder klingt die Fassade an manchen Stellen hohl, besteht Handlungsbedarf. Häufige Schwachstellen sind auch die Außentüren und Fenster: Schließen Fenster und Türen nicht mehr dicht, wird es entweder Zeit für neue Dichtungen oder einen Komplett-Austausch. Die Lebensdauer von Holzfenstern und -türen lässt sich mit einem neuen Anstrich verlängern. Apropos Fenster und Haustür: Sie sind wie auch die Fassade ständig der Witterung ausgesetzt. Deshalb ist jetzt die beste Zeit, um nach den Dichtungen zu sehen und diese bei Bedarf zu erneuern. Bei der Haustür sollten Hausbesitzer zusätzlich die Anschlagschiene inspizieren. Ist die Fuge nicht mehr intakt, kann Feuchtigkeit unter den Estrich eindringen.
Sparpotenzial im Heizungskeller
Auch im Heizungskeller können Hausbesitzer mit einem Frühjahrscheck Schlimmeres verhindern. Eine neue Umwälzpumpe senkt die Stromkosten. Waren die Heizkosten deutlich höher als in den vergangenen Jahren, wird es vielleicht Zeit für eine neue Heizung oder eine Ergänzung der Heizung durch erneuerbare Energien. Mit einer Solarthermie-Anlage zur Warmwasserbereitung können Hausbesitzer praktisch ab sofort Heizkosten sparen.
Auch Terrasse, Grundstück und Garage frühlingsfit machen
Ein gründlicher Blick gilt jetzt auch den Anlagen auf dem Grundstück: Auf Terrasse, Balkon, Wegen und Zufahrt können durch Frost oder Sickerwasser Platten oder Steine angehoben werden, Beton bröckeln oder Fliesen abplatzen. Bevor gefährliche Stolperfallen entstehen, hilft ein prüfender Blick zu erkennen, wo Handlungsbedarf besteht. Auch Zaunpfähle, Torpfosten und andere Abgrenzungen sollten auf Standsicherheit geprüft werden.
Sanieren statt nur reparieren kann sich lohnen
Allgemein gilt: Wer den Frühling nutzt um anstehende Reparaturen zu erledigen, kann den Sommer sorgenfrei genießen. Instandhaltungsmaßnahmen an Dach und Fassade lassen sich zudem gut mit einer energetischen Sanierung verbinden. So ist das Haus praktisch schon für den nächsten Winter gerüstet. Sind Arbeiten an Haustür, Fenstern oder auf dem Grundstück geplant, lohnt es sich auch, im gleichen Zuge den Einbruchschutz zu verbessern. Und bevor der Garten komplett neu angelegt wird, verschwindet am besten noch ein Tank zur Regenwassernutzung unter der Erdoberfläche.
Mehr Infos und Tipps finden Sie in unserem Ratgeber "Frühjahrscheck".
Ja, das gilt nach wie vor. Sie können die im Laufe des Fördervorhabens zur schlechteren Stufe wechseln. Andersherum funktioniert das jedoch ...
Antwort lesen »Bei fachgerechter Ausführung ist die geplante Konstruktion möglich. Als Dampfbremse könnten Sie sich allerdings für eine feuchtevariable ...
Antwort lesen »Hier ist erst einmal mit keinen Auflagen zu rechnen. Möglicherweise muss die oberste Geschossdecke gedämmt werden, wenn diese frei ...
Antwort lesen »Handelt es sich um eine Niedertemperatur- oder Brennwerttherme, wovon man bei dem Baujahr ausgehen kann, ist erst einmal nichts zu ...
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Antwort lesen »Bei zwei Wohneinheiten können Sie insgesamt Kosten in Höhe von 45.000 Euro anrechnen. 30.000 Euro für die erste und 15.000 Euro für die ...
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Antwort lesen »Die BEG-EM-Förderung für neue Fenster bekamen Sie letztes Jahr leider nur, wenn Sie noch keine Maßnahme begonnen hatten. Auch in diesem ...
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Antwort lesen »Beantragen Sie die Förderung der Dachdämmung, können Sie alle anfallenden Umfeldmaßnahmen ebenfalls mit angeben. Das heißt: Die Förderung ...
Antwort lesen »Beantragen Sie einen BEG-EM-Zuschuss für neue Fenster, liegt die Förderrate bei 15 Prozent. Bezogen auf die anrechenbaren Kosten von 82.000 ...
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Antwort lesen »Soll die Garage weiterhin größtenteils unbeheizt bleiben, ist eine Dämmung der Außenwände nicht nötig. Sinnvoll ist allerdings eine Dämmung ...
Antwort lesen »Relevant für den Einkommensbonus zur Heizungsförderung ist das Einkommen des selbst nutzenden Eigentümers. Außerdem ist das Einkommen eines ...
Antwort lesen »Das ist generell nicht erforderlich. Eine Pflicht zur Dämmung des Daches gibt es nur, wenn Sie auch Maßnahmen am Dach ausführen. Welche das ...
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Antwort lesen »In diesem Fall bekommen Sie zwar die Förderung der neuen Heizung. Den Geschwindigkeitsbonus erhalten Sie jedoch nicht. Denn dieser setzt ...
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