1. Schritt: Bedarf ermitteln
Voraussetzung für mehr Barrierefreiheit ist eine Analyse der Bedürfnisse aller Bewohner:innen sowie eine Bewertung der Möglichkeiten für Umbaumaßnahmen im Haus. Dabei sollte nicht nur der aktuelle Bedarf ermittelt werden, sondern auch eine längerfristige Perspektive für künftig zu erwartende Anforderungen etwa durch das Alter, fortschreitende Krankheiten oder andere körperliche Einschränkungen.
2. Schritt: Sinnvolle Maßnahmen herausfiltern
Eine umfassende Barrierefreiheit nach Norm ist im Altbau aus technischer und wirtschaftlicher Sicht kaum zu erreichen. Zusammen mit einem Planer oder einer Planerin sollten Eigentümer deshalb darüber sprechen, welche Maßnahmen sinnvoll und finanziell möglich sind. Dabei werden auch Problemstellen besprochen:
3. Schritt: Schwerpunkt Bad
Für ein selbstbestimmtes Leben spielen Körperpflege und WC-Nutzung eine wichtige Rolle. WC, Waschbecken und Dusche sollten möglichst in einem Raum untergebracht sein. Wenn möglich sollte das barrierefreie Bad nicht nur vom Flur, sondern auch vom Schlafzimmer aus erreichbar sein, am besten durch eine Tür, durch die auch Rollator und Rollstuhl passen. Da Badewannen für ältere Bewohner schlecht geeignet sind, ist der Umbau zu einer bodenebenen Dusche ratsam. Dadurch vergrößert sich auch der Bewegungsraum im Bad, so dass die Nutzung einfacher möglich wird. Stützgriffe auf beiden Seiten des WC sowie im Duschbereich sind hilfreich. Oft wird vergessen, dass dafür eine stabile Unterkonstruktion erforderlich ist. Eine spätere Montage ist dann nur mit weiteren Hilfskonstruktionen möglich. Im Deckenbereich über WC und Dusche geben Befestigungsmöglichkeiten für Halteschlaufen mehr Sicherheit. Rutschhemmende Fliesen senken die Unfallgefahr.
4. Schritt: Leben ohne Stolperfallen - barrierefreier Zugang
Barrierefrei und ohne Stufen - so sieht der ideale Zugang zu Haus oder Wohnung aus, den es in der Praxis aber nur selten gibt. Durch Rampen für Rollatoren und Rollstühle lassen sich Treppen überwinden. In besonderen Fällen können Treppenlifte zum Einsatz kommen. Bei Treppen mit Mindestlaufbreiten von 110 Zentimetern lassen sich Treppenlifte gut einbauen, bei schmaleren Treppen wird die Begehung für Normalnutzer schwieriger. Auch der Einbau eines Homelifts kann sinnnvoll sein. Im Treppenhaus, vor einem Aufzug oder im Eingangsbereich müssen die Aktionsradien für eine Rollstuhlnutzung geprüft und gegebenenfalls angepasst werden. An den Eingangstüren lassen sich in der Regel Türautomatiken mit Motorantrieb nachrüsten. Weitere Stolperstellen wie Balkonaustritte oder Türschwellen werden mit Edelstahlblechen oder Holzrampen leichter für Rollstühle überfahrbar.
5. Schritt: Rechtzeitig über Kosten, Finanzierung und Förderung für Barrierefreiheit informieren
Je nach Bausubstanz und Anforderung können die Kosten eines barrierefreien Umbaus sehr unterschiedlich ausfallen. So ist die Beseitigung von Türschwellen oder die Installation von Stützhilfen im Bad mit wesentlich weniger Aufwand verbunden als der Einbau eines Aufzugs oder Grundrissveränderungen. Geprüft werden sollte in jedem Fall frühzeitig, welche Möglichkeiten es gibt, eine Förderung zu nutzen, zum Beispiel über die Programme der KfW. Eine weitere Finanzierungsquelle kann ein Bausparvertrag sein, Personen mit Pflegegrad bekommen einen Zuschuss von der Pflegekasse.
--> Grundsätzlich gilt: Wer sein Haus umfassend saniert, sollte die Barrierefreiheit immer mit im Blick haben! Das gilt für junge Familien genauso wie bei einem Umbau im Alter. Je eher barrierefreie Maßnahmen bei Sanierung, Renovierung und Instandhaltung mitbedacht werden, um so geringer fallen später Mehrkosten und Aufwand aus und die Bewohner können ganz selbstverständlich lange im gewohnten Umfeld wohnen bleiben.
Grundsätzlich gelten bei der BEG-Förderung immer die Bedingungen zum Antragszeitpunkt. Handelt es sich um den ersten Antrag in der ...
Antwort lesen »Das Kältemittel hat einen GWP-Wert von 1774 und ist damit vom Phase-Down-Szenario der F-Gase-Verordnung betroffen. Das hat zur Folge, dass ...
Antwort lesen »Umsonst haben Sie nicht saniert, da Sie von den Vorteilen der neuen Heizung profitieren. Eine Förderung für die Wärmepumpe bekommen Sie ...
Antwort lesen »Handelt es sich um ein ungeteiltes Zweifamilienhaus, beantragen Sie zunächst die Basis-Förderung zusammen mit dem Effizienzbonus (optional) ...
Antwort lesen »Nach Angaben des BMWK sind alle volljährigen Haushaltsmitglieder zu berücksichtigen, die zum Zeitpunkt der Antragstellung mit Haupt- oder ...
Antwort lesen »Das KfW-Programm 308 "Wohneigentum für Familien – Bestandserwerb" können Sie nutzen, wenn Sie ein bestehendes Haus der EH-Klasse F, G oder ...
Antwort lesen »Da die Abrechnung erst einmal unabhängig vom Stromfluss in der Anlage funktioniert, sollte ein Energiemanager einsetzbar sein. Gleiches ...
Antwort lesen »Entsteht eine neue Wohneinheit im Ausbau eines zuvor nicht beheizten Bereichs, wertet die KfW das als Neubau. Eine Förderung über die ...
Antwort lesen »Ja, der hydraulische Abgleich ist immer erforderlich, wenn Sie die Förderung der Heizung beantragen möchten. Haben Sie bereits einen ...
Antwort lesen »Fördermittel können Sie für den Anbau beantragen. Welche Angebote dabei zur Verfügung stehen, hängt von der Baumaßnahme ab. Denn: Entsteht ...
Antwort lesen »Im ersten Schritt empfehlen wir den Kontakt zu einem Eigentümer/Betreiber der Anlage. Dieser kann den Standort der Anlage ändern oder ...
Antwort lesen »Ohne die Gegebenheiten vor Ort und die individuellen vertraglichen Grundlagen zu kennen, können wir Ihnen leider keine fundierte Antwort ...
Antwort lesen »Auch für Hotels etc. ist die Förderung verfügbar. Erhältlich ist eine Förderung von Einzelmaßnahmen sowie die Förderung der Heizung - einen ...
Antwort lesen »Wichtig ist, dass das zu versteuernde Einkommen aller relevanten Haushaltsmitglieder im zweiten und dritten Jahr vor der Antragstellung ...
Antwort lesen »Geht es um die Förderung der Heizung, benötigen Sie eine Bestätigung des Fachunternehmens bzw. des Energieeffizienz-Experten. Außerdem ...
Antwort lesen »Bei der Förderung gelten leider immer die rechtlichen Gegebenheiten zum Antragszeitpunkt. In der Richtlinie vom 09.12.2022 heißt es dabei: ...
Antwort lesen »Geht es um die Solarpflicht in Baden-Württemberg, sind im Allgemeinen 60 Prozent der solargeeigneten Fläche mit Modulen zu belegen. ...
Antwort lesen »Wie viel Sie bezahlen müssen, hängt im Allgemeinen von den Eigentumsverhältnissen ab. Ohne diese und interne Abstimmungen zu kennen, ist ...
Antwort lesen »Ja, das ist möglich. Wichtig ist, dass Sie die technischen Voraussetzungen zur Förderung der Solarthermie erfüllen. Dabei gilt unter ...
Antwort lesen »Nach § 24 EEG sind mehrere Anlagen unabhängig von den Eigentumsverhältnissen als eine Anlage anzusehen, wenn sie sich auf demselben ...
Antwort lesen »Das ist möglich. Sie können die Förderung der Solarthermie über die KfW beantragen. Wie das richtig funktioniert, erklären wir im Beitrag ...
Antwort lesen »Eine Zwischensparrendämmung im Dachgeschoss ist nur sinnvoll, wenn das Dachgeschoss auch ausgebaut und beheizt wird. Ist dies nicht der ...
Antwort lesen »Sie können auch im Nichtwohnbereich Fördermittel für die Energieberatung beantragen, um ein ganzheitliches Sanierungskonzept aufzustellen ...
Antwort lesen »Erfüllen Sie die technischen Voraussetzungen, bekommen Sie Fördermittel für die Dämmung für die Gesamtkosten (volle 20 cm in Ihrem ...
Antwort lesen »Sofern die Heizung weiter im Einsatz bleibt und Sie keine Mittel für selbstnutzende Eigentümer (Klima-Geschwindigkeitsbonus) erhalten ...
Antwort lesen »Ist der Ofen nicht in der HKI-Ofenliste aufgeführt, können Sie bei einem Kaminbauer nachfragen, ob dieser die erforderlichen Unterlagen ...
Antwort lesen »In aller Regel erfolgt die Auszahlung innerhalb weniger Tage. Unter Umständen kam es durch den Jahreswechsel und Urlaubstage zu ...
Antwort lesen »In aller Regel können Sie den Energieberater wechseln, wenn Sie die Förderung für die Energieberatung selbst beantragt haben. Wichtig ist, ...
Antwort lesen »Ohne das Gebäude zu kennen, ist eine Aussage zu einem möglichen Effizienzhaus-Standard aus der Ferne leider nicht möglich. In der Regel ...
Antwort lesen »Einen Energieberater benötigen Sie nicht. Sie müssen aber die Bestätigung zum Antrag von einem Fachhandwerker anfordern (alternativ von ...
Antwort lesen »Finden Sie Energieberater, Handwerker und Sachverständige vor Ort