Wer sein Haus nicht pflegt, muss auf Dauer deutlich mehr in die Sanierung der Schäden investieren, als für die laufende Instandhaltung nötig wäre. Deshalb raten Experten zur systematischen Pflege der immobilie. So wie die Wartung beim Auto lohnt sich das, schließlich wollen wir lange darin wohnen. Auch wer den Wiederverkauf eines Tages plant, zum Beispiel um die Familienimmobilie gegen eine seniorengerechte einzutauschen, der tut gut daran, die laufende Instandhaltung zu dokumentieren, Rechnungen für Reparaturen und Modernisierungsmaßnahmen aufzuheben. Denn Kaufinteressenten und Nachfolger können daran den Erhaltungszustand ablesen. Oft genug aber sind ältere Bewohner mit der Größe der Immobilie überfordert, nötige Instandhaltungsmaßnahmen bleiben aus. Manchmal fehlen auch die finanziellen Mittel oder eine Immobilie steht länger leer. Das Ergebnis ist ein Sanierungsstau und die Bewohner oder auch Käufer stehen vor einem riesigen Aufgabenberg.
Tipp 1: Überblick verschaffen - Sachverständiger hält Ist-Zustand fest
Erst, wenn die Immobilie systematisch begutachtet wird, lassen sich sinnvolle Instandhaltungsarbeiten und bauphysikalisch aufeinander abgestimmte Sanierungsmaßnahmen für die Zukunft definieren, die dann Schritt für Schritt umgesetzt werden. Das Problem: Viele Eigentümer vernachlässigen die regelmäßige Pflege und beginnen dann irgendwo mit der größeren Sanierung, manche bei der Fassade, andere bei der Heizung, wieder andere bei Fenstern oder Dach. Sie suchen Handwerker und lassen sich Angebote machen.
Weil sie dabei den Handwerkern auch die Lösungsvorschläge überlassen, kommen viele unterschiedliche Angebote heraus, die sich inhaltlich und finanziell nicht miteinander vergleichen lassen und von denen viele dem Gebäude eher schaden als nutzen. Außerdem muss bedacht werden, dass jede Maßnahme am Altbau bauphysikalische Konsequenzen nach nach sich zieht. Wir können nicht einfach ein Wärmedämm-Verbundsystem (WDVS) auf die Fassade kleben, ohne vorher genau zu berechnen, wie es aufgebaut sein muss. Wird das nicht oder falsch berechnet, besteht die große Gefahr, dass Eigentümer:innen sich Feuchte- und in der Folge Schimmelschäden ins Haus holen. Am Anfang steht deshalb immer die Analyse: Was für ein Haus haben wir, in welchem Zustand ist die Substanz, in welchem die Haustechnik? Welche Schäden hat das Objekt und was hat diese verursacht?
Tipp 2: Maßnahmen festlegen - Energieberatung hilft bei Sanierungsplanung
Wer seine Sanierung und Instandhaltung mit System angehen will, braucht sachverständige Unterstützung. Nur so kann er seinen ganz persönlichen Sanierungs- und Instandhaltungsplan entwickeln, Schäden vermeiden und den Wert der Immobilie erhalten. Halten sich die Eigentümer später an die mit Experten entwickelten Arbeitsschritte, ist ihre Immobilie stets in Ordnung und technisch auf der Höhe der Zeit. Beim Wiederverkauf macht sich das positiv bemerkbar. Ein guter Ausgangspunkt für die Sanierung ist deshalb eine Energieberatung. Ein Großteil der Kosten dafür wird sogar durch einen Zuschuss vom BAFA abgedeckt. Aus der Energieberatung ergeben sich je nach Haus unterschiedliche Sanierungsempfehlungen, die sinnvollerweise auch in einer bestimmten Reihenfolge erledigt werden sollten, damit durch die Sanierung keine Schäden entstehen. Zusammen mit dem Experten überlegen Eigentümer eine sinnvolle und ins Budget passende Reihenfolge und Zeit- und Kostenplanung. Festgehalten wird das ganze in einem sogenannten individuellen Sanierungsfahrplan (iSFP), der bei der Förderung auch noch Bonuspunkte sichert.
Tipp 3: Kassensturz bringt Klarheit über Finanzen - Förderung entlastet Budget
Nicht immer kann ein Sanierungsstau auf einen Rutsch behoben werden, denn oft sind die finanziellen Mittel begrenzt. Umso wichtiger ist es für Eigentümer, sich rechtzeitig zum Thema Förderung zu informieren, denn Zuschüsse und günstige Förderkredite entlasten das Budget erheblich! Darüber hinaus bringt ein Kassensturz Überblick zu den finanziellen Mitteln: Wie viel haben wir auf der hohen Kante? Gibt es vielleicht einen Bausparvertrag, der eingesetzt werden kann?
Hier eine kleine Übersicht, welche Sanierungsmaßnahmen mit welchem Budget machbar sind:
Nach § 71j GEG ist es möglich, vorerst eine fossile Heizungsanlage einzubauen, auch wenn diese die Vorgaben des § 71 GEG nicht erfüllt. ...
Antwort lesen »Um den Einkommensbonus zur Förderung der Heizung zu bekommen, darf das Haushaltseinkommen nicht über 40.000 Euro liegen. Hier zählen alle ...
Antwort lesen »Bei einer Sanierung nimmt der Energieberater mit der Fachplanung und Baubegleitung eine übergeordnete Stellung ein. Er kontrolliert die ...
Antwort lesen »Dafür benötigen Sie einen Energieberater der Energie-Effizienz-Experten-Liste. Möchten Sie die Förderung für neue Dachfenster ohne ...
Antwort lesen »Das ist kein Problem. Sie dürfen sowohl das Modell der Wärmepumpe wie auch den Handwerker wechseln. Achten Sie darauf, dass die neue ...
Antwort lesen »Nach Angaben der KfW spielt das Alter des Grundbuchauszugs grundsätzlich keine Rolle. Wichtig ist aber, dass er die Eigentumsverhältnisse ...
Antwort lesen »Zur ersten Frage: Das ist korrekt. Wenn Sie das Gebäude ausbauen und beheizen, darf der Ht-Wert nicht schlechter sein als der 1,2-fache ...
Antwort lesen »Erfüllen Sie die technischen Mindestvoraussetzungen (U-Wert von 0,14 W/m²K oder besser), können Sie einen Zuschuss in Höhe von 15 Prozent ...
Antwort lesen »Nach Rücksprache mit der KfW ist das kein Problem. Sie können zuerst den Bauantrag stellen und dann die Förderung beantragen. Wichtig ist, ...
Antwort lesen »Mit dem Austausch des Ölofens und dem Heizen mit regenerativen Energieträgern erfüllen Sie bereits zwei wichtige Voraussetzungen für den ...
Antwort lesen »Hier handelt es sich um zwei getrennte Vorgänge, für die Sie unter bestimmten Voraussetzungen Fördermittel beantragen können. Zum einen ...
Antwort lesen »Neben den Kosten der geförderten Anlagen lassen sich bei der Förderung auch Kosten von Umfeldmaßnahmen anrechnen. Dazu gehören unter ...
Antwort lesen »Voraussetzung ist der Austausch von funktionstüchtigen Gas-, Biomasse-, Öl-, Kohle-, Gas-Etagen- und Nachtspeicherheizungen. Fachhandwerker ...
Antwort lesen »Da das Haus nicht geteilt ist, haben Sie nach unserem Verständnis ein ungeteiltes Mehrfamilienhaus. Hierfür stellen Sie einen gemeinsamen ...
Antwort lesen »Installieren Sie eine Wärmepumpen-Anlage für das gesamte Haus, können Sie Kosten in Höhe von 113.000 Euro ansetzen. Für die tatsächlich ...
Antwort lesen »Grundsätzlich spricht nichts gegen eine Dünnschicht-Fußbodenheizung. Denn genau wie die Trockenestrich-Fußbodenheizung verfügt auch diese ...
Antwort lesen »Entscheiden Sie sich für den Steuerbonus für die Sanierung nach § 35 c EStG, ist kein Energieberater für die Antragstellung erforderlich. ...
Antwort lesen »Grundsätzlich ist das möglich, sofern Sie eine BEG-Förderung für die neuen Türen beantragen. Denn diese ist Voraussetzung, um den ...
Antwort lesen »Eine Energieberatung ist nicht erforderlich. Planen Sie Maßnahmen an der Gebäudehülle, bekommen Sie mit einer geförderten Energieberatung ...
Antwort lesen »Um den Steuerbonus für die Sanierung in Anspruch nehmen zu können, müssen Sie die Maßnahme von einem Fachunternehmen erledigen lassen. ...
Antwort lesen »Fördermittel beantragen Sie immer für das gesamte Gebäude, wenn es sich um Maßnahmen am Gemeinschaftseigentum oder um ein ungeteiltes ...
Antwort lesen »Sie können den Energieberater jederzeit wechseln. Wurde der Sanierungsfahrplan abgeschlossen, können Sie diesen auch zur Förderung von ...
Antwort lesen »Bleibt der Bereich unter dem Schiefer von Außenluft durchströmt, gibt es keine Bedenken. Denn in diesem Fall kann eventuell in die Wand ...
Antwort lesen »Wenn Sie einen Fördervertrag stornieren und einen identischen Förderantrag erneut stellen, ist eine Sperrfrist von 6 Monaten einzuhalten. ...
Antwort lesen »Möchten Sie jetzt ein Tor oder eine Tür austauschen, müssen Sie einen neuen Antrag nach den neuen Förderbedingungen stellen. Das lässt sich ...
Antwort lesen »Die Förderung der Wärmepumpe kann nur der Eigentümer/ die Eigentümerin selbst über das KfW-Portal beantragen. Lebt Ihre Tochter als ...
Antwort lesen »Relevant für die Förderung der Heizungsoptimierung ist, dass die bestehende Anlage mindestens zwei Jahre alt sein muss. Das ist in Ihrem ...
Antwort lesen »Anzusetzen ist hier eine Temperatur von 0,573 °C (gilt für Ti=20°C; Tme=9,7°C; Te=-10°C). Ist das Grundwasser flacher als drei Meter, ...
Antwort lesen »Zur Herstellung von Hanfdämmstoffen sind teilweise Zusatzstoffe wie Imprägnierungen (Feuchteschutz), Polyesterstützfasern (Stabilität) und ...
Antwort lesen »Führen die Leitungen durch Bereiche mit anderen Temperaturen, führt das dazu, dass diese Wärme aufnehmen oder abgeben. In der kalten ...
Antwort lesen »Finden Sie Energieberater, Handwerker und Sachverständige vor Ort