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13.06.2023
mehr zu Photovoltaik
 

Checkliste: Photovoltaik-Angebote richtig einholen

Mehrere Angebote und genaue Beschreibung führen zur Solaranlage

Die Installation einer Photovoltaik-Anlage auf dem eigenen Dach ist in vielen Fällen eine lohnende Investition. Die Anlage produziert klimafreundlichen Strom, senkt die eigenen Stromkosten und macht unabhängiger vom Stromversorger. Doch was ist vor der Anschaffung zu berücksichtigen? Mit einer Checkliste können Verbraucher:innen die Angebote für Photovoltaik-Anlagen prüfen.

Photovoltaik-Anlage auf rosa Haus
Wichtig, damit Eigentümer zufrieden mit der Photovoltaik-Anlage sind: ein erfahrener Fachbetrieb und ein vollständiges AngebotFoto: J_Blueberry / Pixabay

Die Anschaffung einer Photovoltaik-Anlage ist in den meisten Fällen eine größere Investition. Wichtig für eine gute Installation und einen wirtschaftlichen Betrieb: Der Installationsbetrieb sollte über ausreichend Kompetenz und Erfahrungen verfügen. Optimal ist es, wenn der Fachbetrieb in der Nähe der Kunden angesiedelt ist und Referenzen in der Region vorweisen kann. Vor der Angebotserstellung ist ein Vor-Ort-Termin unabdingbar, bei dem die Gebäudeverhältnisse aufgenommen werden. Liegen die Angebote dann vor, lassen sich mit einer umfangreichen Checkliste der Verbraucherzentrale NRW die konkreten Bestandteile der Angebote prüfen. Wichtig ist, dass bei den Kosten alle nötigen Bauteile und Arbeiten für Montage und Netzanschluss aufgeführt sind. Dabei sind alle Komponenten genau zu beschreiben.

Was kostet eine Photovoltaik-Anlage? Hier können Sie kostenfrei und unverbindlich Vergleichsangebote einholen.


Welche wesentlichen Bestandteile sollten Angebote für Photovoltaik-Anlagen beinhalten?

  1. Zunächst sollte die Gesamtleistung aller verbauten Solarmodule in Kilowattpeak (kWp) ausgewiesen sein.
  2. Wichtig sind auch Informationen zu den verbauten Wechselrichtern: Hier wird in String-Wechselrichter unterschieden, an denen mehrere Photovoltaik-Module angeschlossen werden, sowie in Modul-/Micro-Wechselrichter, die an jeweils einem PV-Modul betrieben werden. Modul-/Micro-Wechselrichter sind meist teurer in der Anschaffung, können aber bei teilweiser Verschattung oder unterschiedlicher Ausrichtung der Module Ertragsvorteile bieten.
  3. Ist ein Batteriespeicher für die Solaranlage vorgesehen, sollten auch die nutzbare Speicherkapazität und die Kosten dafür ausgewiesen werden.
  4. Neben den Materialkosten sollten im Angebot auch sämtliche Arbeitskosten vollständig ausgewiesen werden. Dazu zählen beispielsweise die komplette Installation, der benötigte Arbeitsschutz wie Gerüste und Fangnetze, die Inbetriebnahme sowie die Anmeldung der Anlage beim Netzbetreiber und im Marktstammdatenregister.
  5. Viele PV-Installationsbetriebe fügen dem Angebot eine Wirtschaftlichkeitsrechnung bei. Hier werden häufig unrealistische Annahmen getroffen. Die Checkliste der Verbraucherzentrale bietet die Möglichkeit, diese Wirtschaftlichkeitsrechnungen genau zu überprüfen.


Welche Überlegungen sind vor der Einholung von Photovoltaik-Angeboten sinnvoll?
Im ersten Schritt sollten Verbraucher:innen mit einem Fachbetrieb oder durch eine unabhängige Beratung die baulichen Voraussetzungen prüfen. In den meisten Bundesländern ist für die Installation kleinerer Photovoltaik-Anlagen an oder auf Gebäuden keine Baugenehmigung notwendig. Es ist aber ratsam, sich vorab bei der jeweiligen Stadt- oder Gemeindeverwaltung über die örtlichen Vorschriften zu erkundigen.

Im zweiten Schritt ist festzulegen, welche Anforderungen die Photovoltaik-Anlage erfüllen soll. Wie groß soll die Anlage werden? Wie viel Strom soll sie erzeugen? Welche Zusatzkomponenten wie Batteriespeicher sind angedacht? Dabei sollten Hauseigentümer:innen nicht nur ihren aktuellen Stromverbrauch berücksichtigen, sondern auch darüber nachdenken, ob sie beispielsweise zukünftig eine Wärmepumpe betreiben werden oder Solarstrom für die Ladung ihres Elektroautos benötigen.

Sind alle Anforderungen geklärt, empfiehlt es sich, möglichst mehrere Angebote von Fachbetrieben einzuholen. Wichtig: Soll eine finanzielle Förderung der Photovoltaik-Anlage in Anspruch genommen werden, zum Beispiel ein Förderkredit der KfW, müssen die Fördermittel beantragt und bewilligt sein, bevor beim Installationsbetrieb der Auftrag erteilt wird.

Hier finden Sie die Checkliste der Verbraucherzentrale zur Überprüfung von Angeboten für Photovoltaik-Anlagen.

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Quelle: Verbraucherzentrale NRW
 
 

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