Eine Photovoltaik-Anlage liefert nicht nur Solarstrom für den Eigenbedarf, sondern speist in der Regel auch einen Teil des erzeugten Stroms ins öffentliche Stromnetz ein. Das dafür erhaltene Entgelt (die Einspeisevergütung) gilt steuerlich als Einnahme aus einem Gewerbebetrieb. Eigentümer:innen der Anlage müssen deshalb eigentlich jedes Jahr im Rahmen der Einkommensteuererklärung eine sogenannte Einnahmenüberschussrechnung (EÜR) abgeben.
Das gilt allerdings nicht mehr für kleinere Solarstromanlagen: Bund und Länder haben sich darauf verständigt, dass Einkünfte aus dem Betrieb kleiner Photovoltaik-Anlagen mit einer Leistung von maximal 10 kWp von der Einkommensteuer künftig nicht mehr erfasst werden. Diese Regelung gilt für "Photovoltaik-Anlagen mit einer installierten Leistung von bis zu 10 kW, die auf zu eigenen Wohnzwecken genutzten oder unentgeltlich überlassenen Ein- und Zweifamilienhausgrundstücken einschließlich Außenanlagen (z. B. Garagen) installiert sind und nach dem 31. Dezember 2003 in Betrieb genommen wurden."
Einkünfte aus den oben genannten Solarstromanlagen müssen in der Einkommensteuererklärung also nicht mehr angegeben werden. Gibt es mehrere Photovoltaik-Anlagen, werden die Leistungen der Einzelgeräte addiert.
Was müssen Eigentümer:innen für die Steuerbefreiung tun?
In einem schriftlichen Antrag kann gegenüber dem Finanzamt erklärt werden, dass die Photovoltaik-Anlage ohne Gewinnerzielungsabsicht betrieben wird. Damit entfällt die Pflicht zur Angabe der Einkünfte für die Einkommensbesteuerung. Die Erklärung gilt rückwirkend für noch unversteuerte Vorjahre sowie für die künftige steuerliche Veranlagung.
Was kostet eine Photovoltaik-Anlage? Hier können Sie kostenfrei und unverbindlich Angebote für Ihre Solaranlage einholen.
Steuerbefreiung macht Photovoltaik-Anlagen attraktiver
Bisher waren auch für kleine Photovoltaik-Anlagen umfangreiche Erklärungspflichten erforderlich, die in den Finanzämtern wiederum geprüft werden mussten. Solche Pflichten fallen nun weg. Die Steuerbefreiung trägt dazu bei, den Einsatz von Photovoltaik-Anlagen attraktiver zu machen und so Energiewende und Klimaschutz zu stärken.
Geringe Einspeisevergütung ist Grund für Steuerbefreiung
Mit sinkender Einspeisevergütung stand der bürokratische Aufwand in keinem Verhältnis zum Ertrag kleiner Photovoltaik-Anlagen: Anlagen bis 10 kWp, die neu errichtet werden, erhalten längst deutlich weniger als zehn Cent Einspeisevergütung je Kilowattstunde. Daraus ergeben sich durchschnittlich weniger als 100 Euro Gewinn im Jahr. Wird der Strom teilweise selbst verbraucht, fällt der Gewinn noch geringer aus. Vor diesem Hintergrund werden auch immer häufiger neben der Photovoltaik-Anlage Solarstromspeicher installiert, um den nicht eingespeisten und nicht unmittelbar selbstverbrauchten Strom für den künftigen Eigenbedarf vorhalten zu können. Der Batteriespeicher verursacht weitere Investitionskosten und im Einzelfall auch Finanzierungskosten, so dass der steuerliche Gewinn noch geringer ausfällt.
Wichtig zu wissen:
Diese Steuerbefreiung gilt nicht, wenn es eine Nutzungsänderung gibt (Gebäude wird nicht mehr zu Wohnwecken genutzt) oder die Photovoltaik-Anlage über eine Leistung von 10 kWp vergrößert wird. Die steuerpflichtige Person muss dann dem zuständigen Finanzamt schriftlich mitteilen, dass die Voraussetzungen für die Steuervereinfachung entfallen sind.
Außerdem ist die Steuerbefreiung nicht immer von Vorteil: Gerade in den ersten Jahren nach Installation kann sich die Versteuerung erzielter Erträge aus der eigenen Photovoltaik-Anlage steuermindernd auswirken und damit finanziell attraktiver sein als eine Steuerbefreiung. Bevor sich Eigentümer:innen also von der Steuerpflicht für ihre Anlage befreien lassen, kann deshalb ein Beratungsgespräch mit einem Steuerberater oder einer Steuerberaterin sinnvoll sein.
Den Kontakt zu Ansprechpartnern aus Ihrer Region sowie günstige Angebote für wasserführende Pelletöfen bekommen Sie über unser ...
Antwort lesen »Zugelassene Energieberater aus Ihrer Region finden Sie in der Energie-Effizienz-Experten-Liste des Bundes. Die Experten nehmen Ihr Gebäude ...
Antwort lesen »Die Integration eines PV-elektrisch beheizten Heizstabes in den Warmwasserspeicher ist in der Regel problemlos möglich, um Überschüsse der ...
Antwort lesen »Die Grenze von 60.000 Euro gilt pro Wohneinheit und Kalenderjahr. Möchten Sie beide Maßnahmen in diesem Jahr umsetzen lassen, ändert sich ...
Antwort lesen »Sofern der Platz im Erdgeschoss vorhanden ist, können Sie Gastherme und Warmwasserspeicher problemlos dort aufstellen lassen. Nötig sind ...
Antwort lesen »Das BAFA hat aktuell Bearbeitungszeiten von 2 bis 5 Monaten. Diese sind zum einen auf Corona bedingte Ausfälle, zum anderen aber auch auf ...
Antwort lesen »Im Gegensatz zu frei stehenden Häusern haben Reihenmittelhäuser nur zwei Fassadenflächen, wodurch die Wärmeverluste hier sehr niedrig sind. ...
Antwort lesen »Da es sich in diesem Fall um eine rechtliche Frage handelt, empfehlen wir Ihnen den Kontakt zu einem Experten für WEG-Recht in ...
Antwort lesen »Der angesprochene Eintrag in unserem Forum bezieht sich auf das BAFA-Förderprogramm zum Heizen mit erneuerbaren Energien. Dieses wurde ...
Antwort lesen »Nein, das ist leider nicht möglich. Die KfW schließt die Kombination der Einbruchschutz-Förderung mit der Bundesförderung für effiziente ...
Antwort lesen »Ob eine Wärmepumpe infrage kommt, sehen Sie unter anderem an der Vorlauftemperatur Ihrer Heizung. Diese können Sie in der Nähe des ...
Antwort lesen »Das Gebäudeenergiegesetz (GEG) enthält grundsätzlich einige Austauschpflichten, die mit der Einführung des Gesetzes oder nach einer ...
Antwort lesen »Fördermittel für einen Pelletofen mit Wassertasche bekommen Sie über die Bundesförderung für effiziente Gebäude für Einzelmaßnahmen (BEG ...
Antwort lesen »Die Angaben im Energieverbrauchsausweis basieren auf den gemessenen Verbrauchsdaten. Das Alter der Heizung ist dabei nur informativ. Geben ...
Antwort lesen »Geht es um die Förderung einer Haustür, haben Sie verschiedene Möglichkeiten. Zum einen gibt es die Bundesförderung für effiziente Gebäude ...
Antwort lesen »In diesem Fall empfehlen wir Ihnen die Energieberatung durch einen Energieberater der Energie-Effizienz-Experten-Liste des Bundes. Der ...
Antwort lesen »Haben Sie Fördermittel für eine Sanierung beantragt, zahlen Sie die Rechnung nach dem Erhalt selbst. Anschließend senden Sie die Unterlagen ...
Antwort lesen »Grundsätzlich sollte der Stromzähler im Zähler- bzw. Sicherungskasten sitzen. Möglich ist es unter Umständen, für PV und Haushaltsstrom ...
Antwort lesen »Sofern sich an der Heizung selbst nichts ändert, gilt der Antrag für die Förderung der Pelletheizung weiterhin. Wichtig ist jedoch, dass ...
Antwort lesen »Zugelassene Energieberater für die BAFA-Förderung finden Sie über die Energie-Effizienz-Experten-Liste des Bundes.Unser Tipp: Geben Sie ...
Antwort lesen »Da der Schornsteinfeger für die Abnahme verantwortlich ist, ist sein Wort in der Regel bindend. Die rechtlichen Rahmenbedingungen finden ...
Antwort lesen »Die Förderung für eine altersgerechte Badsanierung läuft unter dem Programmnamen "Barrierefreiheit" bei der Kreditanstalt für Wiederaufbau ...
Antwort lesen »Die Bodenbeschaffenheit wirkt sich auf die potenzielle Wärmemenge und damit auf die mögliche Entzugsleistung aus. Je feuchter der Boden ...
Antwort lesen »Die BzA-ID (Kennnummer für die Bestätigung zum Antrag bei der KfW) erhalten Sie von einem Energieberater der ...
Antwort lesen »Tauschen Sie die Haustür aus, gibt es verschiedene Zuschuss-Fördermöglichkeiten. Eine bietet die Bundesförderung für effiziente Gebäude für ...
Antwort lesen »Nach der "Richtlinie für die Bundesförderung für effiziente Gebäude – Nichtwohngebäude (BEG NWG)" ist die Sperrfrist einzuhalten, wenn es ...
Antwort lesen »Zugelassene Energieberater aus Ihrer Region finden Sie dazu über die Energie-Effizienz-Experten-Liste des Bundes. Unser Tipp: Beauftragen ...
Antwort lesen »Geht es um eine Dachdämmung, stehen Fördermittel über die Bundesförderung für effiziente Gebäude (BEG), den Steuerbonus für die Sanierung ...
Antwort lesen »Wasserflecken an der Fassade können zum Beispiel dann entstehen, wenn im Bau-/Sanierungsprozess Feuchtigkeit in die Konstruktion ...
Antwort lesen »Handelt es sich um einen Kessel aus dem gleichen Fördersegment (Kombikessel für Stückholz und Pellets), können Sie in aller Regel einen ...
Antwort lesen »Finden Sie Energieberater, Handwerker und Sachverständige vor Ort