Wir sind Mieter in einem Mehrfamilienhaus mit 8 Mietparteien. Das Gebäude wurde etwa im Jahr 2000 mit einer Außenwärmedämmung versehen, auch die Kellerdecken wurden gedämmt, ausgenommen der Deckenanteil im Treppenhaus des Kellergeschosses. Dieser war zu niedrig für eine Dämmung. Das 2,25 m breite und 4,45 m tiefe unbeheizte Treppenhaus ist vom EG bis in die 3. Etage voll verglast mit 6 eingebauten Dreh-Kippfenstern. Seit einiger Zeit sind oben neue Mieter eingezogen, die ständig alle Fenster öffnen, egal, wie kalt es ist, ob es regnet, stürmt oder schneit. Die Fenster wurden zeitgleich mit der Außendämmung eingebaut. Ich meine, irgendwo gelesen zu haben, dass laut einer Norm bei gedämmten Fassaden die Fenster so zu gestalten sind, dass sie sich nicht mehr öffnen lassen, außer mit Werkzeug durch den Fensterputzer.
Wenn es draußen also minus 10°C ist, haben wir diese Temperatur auch im Treppenhaus. An das Treppenhaus grenzen jedoch beidseitig Wände der Wohnungen. Könnten Sie uns dazu einen Rat geben?
Eine solche Norm gibt es unseres Wissens nicht. Die Fenster in einem Haus sollten generell zu öffnen sein. Vor allem die hohe Dichtheit neuer Elemente macht das sogar in vielen Fällen nötig. Denn andernfalls könnte die Konzentration der Feuchte im Haus ungehindert zunehmen und die Schimmelgefahr würde steigen. Eine Ausnahme: Haben Sie eine Lüftungsanlage, können Sie auf die Fensterlüftung verzichten.