Es geht um eine Aufdecken-Dämmung bei einem Kaltdach. Diese soll dem EnEV-Standard entsprechen. Welche Dämmung bzw. welcher Gesamtaufbau ist hierfür erforderlich?
Die günstigste Methode ist die Dämmung von oben. Soll der Boden nach der Maßnahme begehbar sein, eignen sich zum Beispiel druckfeste Dämmplatten. Bleibt der Dachboden dagegen ungenutzt, können auch Matten aus mineralischen Dämmstoffen aufgelegt werden.
Eine weitere Möglichkeit bietet das Einbringen von Einblasdämmung oder mineralischen Dämmmatten in ein Gefach aus Balken. Der Vorteil liegt hier darin, dass die Konstruktion von oben mit Platten oder Brettern belegt werden kann. Der Boden kann dann auch weiterhin genutzt werden.
Um zu verhindern, dass Feuchtigkeit aus den beheizten Bereichen in die Dämmschicht eindringt, sollte eine Dampfbremse auf dem vorhandenen Dachboden (unter der Dämmebene) verlegt werden.
Um die Anforderungen der Energieeinsparverordnung einzuhalten, muss die Decke einen U-Wert von 0,24 W/m²K einhalten. Die nötige Dämmstärke ist dabei abhängig von der vorhandenen Decke und beträgt etwa 14 Zentimeter bei einem Dämmmaterial der Wärmeleitgruppe 035.
Weitere Informationen zum Thema geben wir in der Rubrik "Dachbodendämmung".
Die Dämmung der obersten Geschossdecke wird von der KfW mit einem Zuschuss von 10 Prozent gefördert. Planen Sie die Maßnahme in Eigenregie umzusetzen, gibt es die Mittel auch für die anfallenden Materialkosten. Voraussetzung ist in jedem Fall die Beantragung vor dem Beginn der Maßnahme zusammen mit einem Energieberater.
Weitere Informationen dazu gibt Dipl.-Ing. Alexander Neumann im Beitrag "Förderung für die Dachbodendämmung".