In kleinen Bädern liegen die verschiedenen Bereiche dicht beieinander: Der Waschtisch wird zur täglichen Pflege oft genutzt, Dusche sowie Badewanne stehen für den Entspannungs- und Wellnessfaktor und das WC für die Hygiene. Entscheidend ist nun, dass die Funktionsbereiche eine deutliche Zuordnung erhalten, ohne dass das Bad zu verbaut wirkt.
Tipp 1: Vorwandinstallation schafft Ablagefläche und ermöglicht Abgrenzung
Vorwandinstallationen bieten Ablageflächen und nehmen die benötigte Technik auf. Sie sind aber auch architektonisches Element, das viele Möglichkeiten der Gestaltung eröffnet. Das WC kann mittels einer schmalen, rundum verkleideten Vorwandinstallation beispielsweise auch vor die Dusche oder die Badewanne gesetzt werden. Das spart Platz und eignet sich besonders für schmal geschnittene Bäder. Besondere Keile ermöglichen sogar eine schräge Seitenwandmontage, so dass das WC gekonnt in einer Ecke oder Nische Platz findet.
Tipp 2: Zwei-in-Eins-Lösungen sparen Platz
Zwei-in-eins-Lösungen eignen sich bestens für kleine Bäder. So vereinen so genannte Kombiwannen Badewanne und Dusche. Ein Dusch-WC macht das Bidet überflüssig. Das spart Raum, ohne Abstriche beim Komfort. Auch eine Kombination aus Dusche und Dampfdusche lässt sich bereits mit einem Meter auf einem Meter realisieren. Bei kleinen Bädern muss also nicht auf Wellness verzichtet werden.
Tipp 3: Großformatige Fliesen, helle Farben
Helle Farben und großformatige Fliesen lassen den kleinen Raum optisch größer erscheinen. Eine warme Ton-in-Ton-Gestaltung in Weiß-, Natur- und hellen Grautönen wirkt edel und lässt den Raum ruhig sowie großzügig wirken. Dazu trägt auch das ruhige Fugenbild großformatiger Fliesen bei, denn je weniger Fugen ein Bad hat, desto mehr Ruhe kommt in die Gestaltung. Eine einheitliche Wand- und Bodengestaltung unterstützt diese Raumwirkung. Auf zu viele Details sollten die Badnutzer verzichten, da das kleine Bad schnell überfrachtet ist. Deshalb zum Beispiel besser auf Badteppiche verzichten.
Tipp 4: Mit Licht in Szene setzen
Die Raumwirkung wird entscheidend vom Licht geprägt. Ideal ist ein Fenster, über das Tageslicht hereinfällt und das dem Bad durch die Blicke nach draußen mehr Weite verleiht. Empfehlenswert sind darüber hinaus mehrere Lichtquellen im Bad verteilt. Neben der Deckenlampe sorgen beleuchtete Regale, Bodenstrahler oder indirekte Beleuchtungen in Nischen für eine gemütliche Stimmung.
Tipp 5: Transparenz schafft Weite
Bodengleiche Duschen sind nicht nur komfortabel, sie fügen sich auch nahtlos in die Badgestaltung ein. Kombiniert man dazu eine Duschkabine aus Glas, wirkt das Bad aufgrund der Transparenz größer und weiter. Spiegel bringen zusätzlich optische Weite, außerdem reflektieren sie das Licht und bringen so mehr Helligkeit in den Raum.
Tipp 6: An Stauraum denken
Ausreichend Stauraum ist ein Must-have im Bad. Je kleiner das Bad, desto individueller müssen oftmals die Lösungen sein. Maßgenau angefertigte Einbauschränke nutzen jeden freien Raum optimal aus. Auch Waschtisch-Unterschränke und Spiegelschränke bieten Platz für Tuben und Tiegel. Rollcontainer können eine flexible Stauraum-Variante sein, die sich je nach Bedarf im Bad platzieren lässt.
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