Ist für ein Restaurant im EG eine Wärmedämmung erforderlich. Falls ja, was ist die beste Lösung? Der Bereich wird jährlich bis zu 2 m. Höhe von Hochwasser belastet.
Die Fassadendämmung wird nur dann zur Pflicht, wenn noch kein Wärmeschutz vorhanden ist und Sie mehr als 10 Prozent der Fassade sanieren. Im Sinne der EnEV also immer dann, wenn Sie den Putz erneuern (den alten abschlagen und komplett neu aufbringen) oder außen eine neue Bekleidung in Form von Platten, plattenartigen Bauteilen oder Verschalungen anbringen. Ohne eine der genannten Maßnahmen müssen Sie erst einmal nicht dämmen.
Ob sich die Maßnahme aus wirtschaftlicher Sicht dennoch lohnt, kann nur ein Energieberater vor Ort feststellen. Diesen finden Sie unter anderem über die Energie-Effizienz-Experten-Liste der dena.
Planen Sie Dämmmaßnahmen an der Gebäudehülle, empfiehlt das Bundesministerium für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung in seiner Hochwasserschutzfibel eine wasserabweisende Dämmung. Infrage kommen Dämmstoffe wie Polystyrol-Hartschäume (EPS und XPS), Schaumglas (CG) und Polyurethan (PU). Ungeeignet sind hingegen Faserdämmstoffe aus Holzfaser, Flachs, Hanf etc.