Ich bin seit letztem Jahr Besitzer einer Altbauwohnung, die im letzten Jahr einen recht ausführliche Sanierung innen (neue Elektrik, Wände und Decken neu, neue energieeffiziente Therme) erfahren hat. Nun möchten wir allerdings auch die Dämmung der großen Fenster (in Küche, evtl. auch Wohnzimmer und Kinderzimmer) angehen, da sich unsere sonnige Wohnung im Sommer wirklich sehr stark aufheizt und bloße Vorhänge überhaupt keine Abhilfe schaffen. Bislang haben wir nur im Schlafzimmer eine vor mehreren Jahren außen angebrachte, recht einfache Lammellenkonstruktion (ich weiß nicht, ob man das einen Vorbaurollladen nennt), die durchaus eine positive Wirkung hat. Ich würde nun gerne von Ihnen erfahren, welche Möglichkeiten es für eine wenig teure (also technisch und baulich unkomplizierte sowie ggfl. auch förderbare) Maßnahme gibt?
Geht es um den sommerlichen Wärmeschutz, wirken sich mehrere Faktoren auf die Einstrahlung der Sonne aus. Einer ist zum Beispiel die Qualität der Fenster selbst. Hat das Glas einen geringen Energiedurchlassgrad, lässt es generell weniger Wärme nach innen. Sollte ein Fenstertausch anstehen, lohnt es sich auch auf diesen Wert zu achten.
Deutlich günstiger sind Sonnenschutzvorrichtungen, die Sie nachträglich am Fenster anbringen können. Ob und wie gut diese helfen, hängt von der Art und der Einbaulage ab. Den größten Effekt haben dabei drehbare Lamellen, die außen an der Fassade oder am Fenster angebracht sind. Diese lassen zwar noch Licht nach innen, mindern die wärmende Kraft der Sonne aber um bis zu 75 Prozent. Zum Vergleich: Dunkle Vorhänge von innen erreichen gerade einmal eine Abminderung um 10 Prozent. Sie lassen also noch immer viel Energie herein. Einen guten Kompromiss bieten Außenrollläden, Außenjalousien oder Markisen. Während letztere die Kraft der Sonne um 50 Prozent abmindern, lassen geschlossene Außenrollläden nur 30 Prozent der Strahlungsenergie hindurch. Außenjalousien lassen etwa 40 Prozent der Sonnenwärme nach innen.
Fördermittel erhalten Sie von der Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) für einbruchhemmende Außenrollläden (Widerstandsklasse 2 nach DIN EN 1627). Bauen Sie diese ein, bekommen Sie über das Programm 455 einen Zuschuss in Höhe von 20 Prozent auf die ersten 1.000 Euro der förderfähigen Kosten. Für Ausgaben, die über diese Summe hinausgehen, erhalten Sie einen Zuschuss in Höhe von 10 Prozent. Beantragen können Sie die Mittel über das Zuschussportal der KfW. Weitere Informationen finden Sie auch im Beitrag "KfW-Förderung für neue Rollläden".