Da wir momentan ein Haus planen und uns natürlich schon einmal vor ab informieren wollen, hätte ich ein paar Fragen. Es soll ein Haus mit ca. 130 qm auf zwei Ebenen (Erdgeschoss, Dachgeschoss sowie unterkellert) werden. Die Wände bestehen aus 36,5 cm Ytong. Die Heizung wird eine Luftwärmepumpe in Verbindung mit einer 12 kWp PV-Anlage. Außerdem planen wir eine 3-fach-Verglasung der Fenster. Jetzt hätte ich aber zwei Fragen.
1. Es geht um die Dachdämmung: Das Dachgeschoss wird ausgebaut. Ich habe mir überlegt, eine Aufsparrendämmung mit 10 cm und Zwischensparrendämmung zu nehmen. Ist es sinnvoll?
2. ist bei einem Ytong-Haus eine Zentrale Lüftungsanlage sinnvoll oder sogar notwendig? Leider habe ich im Netz nichts dazu gefunden was meine Fragen zu 100 % beantworten würden. Da trennen sich die Geister.
Mit der Kombination aus Auf- und Zwischensparrendämmung nutzen Sie den vorhandenen Raum bei der Dachdämmung sehr gut aus und dämmen weitestgehend wärmebrückenfrei. Die Konstruktion auf den Sparren wird insgesamt nicht zu stark und sie erreichen sehr gute U-Werte.
Ob eine Lüftungsanlage sinnvoll oder erforderlich ist, hängt weniger vom Material der Wände, als von der Dichtheit des Gebäudes insgesamt ab. Letztere ist im Neubau grundsätzlich sehr hoch, um Wärmeverluste zu minimieren, Energie zu sparen und Schimmel- bzw. Feuchteprobleme zu vermeiden. Auch moderne Fenster mit gutem Wärmeschutz tragen zu einer hohen Dichtheit bei, sodass eine Lüftung erforderlich sein könnte.
Ob das so ist und welche Art von Lüftung infrage kommt, ist jedoch im individuellen Fall zu klären. Energieberater erstellen dazu ein sogenanntes Lüftungskonzept.