Wir planen gerade die energetische Sanierung eines Altbau EFH. Neben einer umfassenden Fassaden- und Dachdämmung erneuern wir die Heiztechnik von Öl auf Wärmepumpe. Im EG/OG planen wir eine Fußbodenheizung mithilfe der Frästechnologie zu verlegen, um den existierenden Estrich nicht komplett zu erneuern. Im Keller stellt sich nun die Frage, welche Heiztechnologie wir anwenden sollen - Fußbodenheizung in den ungedämmten Kellerboden fräsen, oder lieber eine Deckenheizung an die Kellerdecke. Der Keller soll beheizbar und bewohnbar sein.
Auf einem nicht isolierten Kellerboden geht ein Teil der Heizwärme an das darunter liegende Erdreich verloren. Abhilfe schaffen Sie dabei nur mit einer entsprechenden Isolierung unter der Fußbodenheizung, die nach DIN EN 1264-4 bei 50 oder 45 mm liegen sollte. Das gilt für Dämmstoffe der WLG 040 bzw. WLG 035. Mit einer gefrästen Fußbodenheizung lässt sich das nicht realisieren. Aus diesem Grund ist die Deckenheizung in Ihrem Fall vermutlich die energetisch günstigere Lösung. Hier bringen Monteure Rohrleitungen oder vorgefertigte Platten an der Decke an, die Wärme nach unten abstrahlen. Auf diese Weise entsteht ein gleichmäßig wohltemperierter Bereich und die Wärmeverluste über den Boden sind geringer. Wir empfehlen, die Planung mit einem Fachhandwerker oder Energieberater aus Ihrer Region zu besprechen, um eine fundierte Entscheidung zu treffen.