Was halten Sie von einer Ionenheizung. Wie ist der Wirkungsgrad im Vergleich zu anderen Heizungsarten? Und wie steht es um die Kosten im Vergleich?
Bei der Ionenheizung handelt es sich um eine Anlage, die Strom durch eine Salzlösung (Elektrolyt) leitet, um elektrische in thermische Energie (Wärmeenergie) umzuwandeln. Hersteller versprechen Wirkungsgrade von über 100 Prozent, sodass Sie mehr als eine Kilowattstunde Wärme aus einer Kilowattstunde Netzstrom beziehen. Konkrete Nachweise sowie Erklärungen zum Funktionsprinzip liegen uns leider nicht vor.
In der Praxis wird die Effizienz jedoch nicht über der eines Elektroheizkessels liegen, der mit Strom einen Widerstand erwärmt (ähnlich Wasserkocher), um das Heizungswasser zu erhitzen. Die Verluste sind dabei sehr gering, sodass sich aus einer Kilowattstunde Strom annähernd eine Kilowattstunde Wärme gewinnen lässt.
Ähnliche Werte erreichen auch moderne Brennwertgeräte, die im Betrieb aber deutlich günstiger sind. Denn eine Kilowattstunde Gas kostet rund 6 Cent, wohingegen eine Kilowattstunde Strom aus dem Netz rund 30 Cent kostet. Bei einem Bedarf von 12.000 Kilowattstunden im Jahr entstehen dabei Stromkosten von 3.600 Euro oder Gaskosten von 720 Euro.