Gibt es Erfahrungswerte, die eine Aussage darüber erlauben, was energetisch und wirtschaftlich tendenziell lohnender ist: Ein Einfamilienhaus nach KfW40+-Standard oder als zertifiziertes Passivhaus?
Grundsätzlich entspricht ein KfW-Effizienzhaus 40 Plus von den Bedarfswerten ungefähr einem Passivhaus. Unterschiede ergeben sich jedoch in den Anforderungen und den Berechnungsverfahren. Fördermittel gibt es ebenfalls für beide Gebäudetypen, sofern das Passivhaus die Anforderungen des KfW-40 Plus Hauses erfüllt. Entscheidend ist also in der Regel eine individuelle Betrachtung, bei der ein Energieberater anfängliche Kosten und Ausgaben im Betrieb miteinander vergleicht. Die Kosten hängen dabei sehr stark vom Technik-Paket ab (Art der Heizung, der Wärmeübertragung und der Lüftung).
Wichtig zu wissen ist, dass ein Passivhaus von Grund auf energiesparend geplant wird. Betroffen sind davon nicht nur U-Werte von Bauteilen, sondern auch architektonische Bedingungen, wie die Raumaufteilung oder die Anordnung transparenter Bauteile.