Ich bin Besitzerin einer Eigentumswohnung. Wir haben regelmäßig Schimmel (sowie andere Parteien aus unserem Haus auch). Jetzt habe ich von mehreren Parteien gehört, welche Baubiologen etc. kommen ließen, dass dies bei uns von der Bausubstanz kommt. Da keine Außendämmung für viele Eigentümer infrage kommt, (da dies zu teuer ist) wäre meine Überlegung, ob es sinnvoll ist somit von innen zu dämmen. In der letzten Eigentümerversammlung wurde beschlossen das bestimme Anlangen eingebaut werden dürfen. Nun zu meiner Frage: Wenn eine Dämmung, was für eine? Oder besser so eine Anlage?
Schimmel entsteht in der Regel dann, wenn Feuchtigkeit aus der Raumluft häufig an kalten Oberflächen kondensiert. Um dem entgegenzuwirken, können Sie die Oberflächentemperatur der Wand durch eine Dämmung anheben oder die Luftfeuchtigkeit durch ein optimales Lüftungsverhalten regulieren. Neben der regelmäßigen Fensterlüftung funktioniert das zum Beispiel mit Anlagen zur kontrollierten Wohnraumlüftung.
Die Innendämmung ist generell eine eher umstrittene Lösung. Sie reduziert zwar die Wärmeverluste über die Außenwand, muss aber richtig eingebaut werden, um Folgeschäden zu vermeiden. Am einfachsten funktioniert das mit diffusionsoffenen Systemen. Diese bestehen zum Beispiel aus mineralischen Dämmmatten wie Kalciumsilikat- oder Holzfaserdämmplatten, die ohne Lufteinschlüsse mit der Außenwand verklebt werden müssen. Die Platten reduzieren den Wärmeverlust durch die Fassade und heben so die Oberflächentemperatur an der Innenseite der Wände an. Darüber hinaus wirken sie feuchteregulierend. Sie transportieren eventuell eingedrungene Feuchtigkeit nach außen und schützen so vor Schimmel und anderen Feuchteschäden. Damit das funktioniert, muss der komplette Wandaufbau diffusionsoffen sein. Wir empfehlen, die Dämmung unbedingt von einem Fachmann anbringen zu lassen. Ein kostenloses und unverbindliches Angebot für die Innendämmung bekommen Sie über unser Angebots-Tool.
Eine Lüftungsanlage, die in dezentraler Ausführung direkt in der Außenwand sitzt, sorgt hingegen für einen optimalen Luftaustausch. Sie führt Feuchtelasten ab und minimiert so das Schimmelrisiko. Ist die Anlage außerdem mit einer Einrichtung zur Wärmerückgewinnung ausgestattet, kann sie die Wärme der verbrauchten Abluft nutzen, um die frische Außenluft vorzuwärmen. Das entlastet die Heizung und senkt die Energiekosten. Interessieren Sie sich für diese Lösung, bekommen Sie über unser Angebots-Tool ein unverbindliches Angebot für die Lüftung von Handwerkern aus Ihrer Region.
Welche Maßnahme in Ihrem Fall besser geeignet ist, lässt sich aus der Ferne nicht sicher beurteilen. Wir empfehlen Ihnen daher die Beratung durch einen Energieberater aus Ihrer Region. Diesen finden Sie zum Beispiel über unsere Energieberater-Suche.