Ich möchte dieses Jahr meinen Dachboden dämmen. Einfach (also bloß Zwischensparrendämmung). Habe in Internet gelesen, dass man OSB Platten statt einer Dampfbremse benutzen kann, wenn man die Stöße mit einem speziellen Klebeband abklebt werden. Meine Frage jetzt an Sie: 1. Müssen die OSB Platten lackiert oder speziell beschichtet sein? Ich würde ganz einfache im Baumarkt kaufen. 2. Darf ich dann auf die OSB Platten was draufschrauben? Und 3. Was finden sie besser? Dampfbremse oder OSB Platten? Das mit der Dampfbremse ist mir zu viel Arbeit und da habe ich sonst Angst, dass ich einen Fehler mache.
Für den Einsatz als Dampfbremse kommen OSB3- und OSB4-Platten infrage. Wichtig ist, dass die Stöße verklebt und die Übergänge zu festen Bauteilen wie Wänden fachgerecht abgedichtet werden. Ansonsten kann mit der Luft auch Feuchtigkeit in die Konstruktion eindringen. Ob die OSB-Platten in Ihrem Fall geeignet sind, hängt nicht zuletzt auch vom Aufbau der Decke ab. Bei speziellen Konstruktionen bieten vor allem feuchtevariable Dampfbremsfolien eine höhere Sicherheit. Denn diese verändern Ihre Wasserdampfdurchlässigkeit und lassen im Sommer Wasser aus der Konstruktion entweichen. Bei OSB-Platten ist das nicht möglich.
Da wir den speziellen Aufbau nicht kennen, empfehlen wir Ihnen die Vor-Ort-Beratung durch einen Energieberater. Die ist günstig und hilft in jedem Fall, die beste Lösung zu finden. Der Experte ist darüber hinaus ohnehin nötig, wenn Sie auch Fördermittel beantragen möchten.
Sind Sie bei der Ausführung unsicher, raten wir zur Beauftragung einer Fachfirma. Fehlerhafte Konstruktionen können Feuchteschäden und hohe Folgekosten hervorrufen. Ohne die Förderung für die Dämmung können Sie die Lohnkosten der Handwerker sogar steuerlich geltend machen und bis zu 1.200 Euro im Jahr zurück bekommen.
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