Wir besitzen ein Kaltdach, was bald saniert werden soll. Der Dachdecker möchte das Dach mit einer Lage Bitumen-Schalungsbahn versehen und mit Obersparrendämmung Wärmedämmstoffplatten, Isover Ultimate AP
Supra 160 mm stark, WLG 032, verlegen.
Sollte anstatt Bitumen nicht lieber eine Unterspannbahn herangezogen werden?
Wie verhält es sich mit der Innenseite des Daches, wenn ich die Dämmung unter den Ziegeln habe. Muss ich von innen noch mal eine Dampfbremse/Sperre anlegen und zu beplanken, oder was muss ich bezüglich der Innenseite vom Spitzboden bzw. oberste Geschossdecke beachten, wenn das Dach neu mit einer Aufsparrendämmung gedämmt wird?
Generell handelt es sich hierbei um die Sanierung eines Schrägdaches zum unbeheizten Dachraum. Wenn das Dach weiterhin als Kaltdach verwendet werden soll, muss für eine ausreichende Belüftung gesorgt werden und vor allem für eine Verlegung einer luftdichten Ebene zum Kaltdachraum. Es muss also warme Raumluft von der kalten Dachraumluft getrennt werden. Wenn die warme und feuchte Luft die Niedrigtemperaturzone des Kaltdachs erreicht, kann es zur Kondensation kommen. Dieses Ergebnis ist problematisch, da die entstehende Feuchtigkeit zu Fäulnis der Dachsparren und Latten führen kann. Ob die Bitumenbahn mit dem Dämmstoff kombinierbar ist, sollte unbedingt geprüft werden. Hier empfiehlt sich ein Blick in die Herstelleranweisung. Die Hersteller geben in der Regel Auskunft über die Systemkompatibilität der aufeinander abgestimmten Baustoffe. An dieser Anweisung sollte sich zwingend orientiert werden, um spätere Bauschäden zu vermeiden.
Wir empfehlen also unbedingt, die Systemabstimmung mit dem Hersteller zu vereinbaren.