Ich habe ein Haus gebaut und der Fußboden sowie Malerarbeiten sind Eigenleistung.
Leider hat der Maler den kompletten Randdämmstreifen entfernt, obwohl ich ihm mehrmals gesagt habe, er soll dies nicht tun. Er tat es trotzdem. Der Fußbodenleger hat dann einfach Ausgleichsmasse uneben, sodass gegossen und diese ist in jedem Raum bis an die Wand geflossen. Darüber hinaus ist der Boden an vielen Stellen trotz Ausgleichsmasse uneben, sodass uneben, sodass an Übergängen (Flur-Bad oder zur Treppe) verschiedene Höhen zu sehen sind (bis zu 5 mm) und dadurch gerade an der Treppe Stolperfallen entstanden sind. Des Weiteren sind zwischen Boden und Fußleiste größere Spalte (man kann fast den Finger drunter stecken) und an mehreren Stellen ist Luft unter dem Vinyl und man kann das Vinyl an den Stellen richtig runterdrücken. Verlegt wurde Klebevinyl.
Wie schwerwiegend ist es, dass die Ausgleichsmasse uneben sowie mit den Wänden verbunden ist und kann man die Unebenheiten ausgleichen, ohne den kompletten Fußboden wieder raus reißen zu müssen? Der Fußbodenleger erklärte mir, ich solle mich nicht so anstellen, das könne man alles nicht besser hinkriegen.
Der Randdämmstreifen erfüllt in der Konstruktion zwei Funktionen: Zum einen schützt er vor der Körperschallübertragung vom Boden auf die Wände. Zum anderen erlaubt er dem Boden eine gewisse Bewegung. Diese entsteht zum Beispiel dann, wenn sich dieser durch die Fußbodenheizung aufheizt und ausdehnt. Ohne entsprechenden Puffer könnte es zu Rissen im Oberboden kommen.
Zudem sollte der Boden eben und gleichmäßig sein. Das Vinyl ist fest zu verkleben, da es auch hier zur Dehnung und eventuell zur Wölbung kommen kann, wenn die Temperatur des Bodens steigt.
Ob es sich um Mängel handelt, lässt sich aus der Ferne nicht rechtssicher beurteilen. Aus diesem Grund empfehlen wir Ihnen den Kontakt zu einem Bausachverständigen aus Ihrer Region. Dieser prüft die örtlichen Gegebenheiten und hilft, eine Beseitigung der Mängel zu erwirken, sollten sich die Probleme als solche herausstellen.