Eine meiner Raumecken neigt momentan bei weniger günstigen Raumbedingungen zu schimmeln. Die Außenwand ist bereits gedämmt, die zum Balkon allerdings nicht. Da ich den Raum jetzt akustisch optimieren möchte, stellt sich die Frage, wie ich diese Wand dämme und optisch ansprechend verkleide. Reicht es die markierte Fläche zu dämmen, oder doch besser die gesamte Wand zum Balkon?
Wenn Sie ohnehin einen Eingriff in die raumseitigen Oberflächen zur akustischen Optimierung planen, bietet sich eine Innendämmung des dargestellten Außenwandabschnittes an. Bevor Sie beginnen, ist eine sorgfältige Bekämpfung des akuten Schimmelbefalls erforderlich. Tapeten sind zu entfernen. Anschließend können Sie eine Innendämmung des gekennzeichneten Abschnittes vornehmen. Es wäre jedoch besser, die gesamte Balkon-Außenwandfläche zu dämmen, um Wärmebrücken an nicht gedämmten Abschnitten zu vermeiden. Das gilt auch für die Fläche hinter dem Heizkörper. Allerdings ist eine vollständige Vermeidung von Wärmebrücken bei einer Innendämmung nicht möglich. In Ihrem Fall sind es die eingebundenen Balkonseitenwände, und die wahrscheinlich zur Geschossdecke nicht gedämmt montierte Balkonplatte (unten und oben). Es empfiehlt sich daher die entsprechenden Wandabschnitte etwa 30 cm in den Raum hinein mittels eines Dämmkeiles zusätzlich zu dämmen. Ein Dämmkeil ist ein von etwa 30mm auf Null auslaufender Dämmstoff mit einer Breite von ca. 30 cm. Der Dämmstoff der Innendämmung ist so anzubringen, dass eine Hinterströmung von Raumluft vermieden wird. Günstig ist eine vollflächige Verklebung eines biegesteifen Dämmstoffes. Solche Platten gibt es als Verbundplatten mit aufgeklebter Gipskartonplatte. Akustikelemente mit durchlöcherten Gipselementen sind im Außenwandbereich nicht geeignet.